
ERC/ORM: Jännerrallye 2014 | 02.01.2014
Kaum Schnee in Sicht
Mit einem zweiten Gesamtplatz bei der Szilveszter-Rallye im Gepäck rollen Beppo Harrach und Leopold Welsersheimb perfekt vorbereitet an den Start der Jännerrallye.
Fotos: Daniel Fessl
Nach der Besichtigung der ersten Sonderprüfungen bot sich für Beppo Harrach ein sehr indifferentes Bild. Ziemlich trockene und saubere Strecken mit verhältnismäßig viel Grip und zwischendrin Eisflächen, die eine Stunde zuvor noch nicht da waren. Es wird demnach besonders schwierig, den Fahrbahnbelag zu lesen und auch noch richtig zu interpretieren.
Geteilt sind aktuell auch noch die Meinungen, wie es mit dem Wetter weitergehen wird. Manche sprechen von einem Föhn-Einbruch, andere von einer Kaltfront und ganz am Rande der Prognosen findet sich sogar eine Schneeflocke, vielleicht aber auch nur, weil sie gut zur Jahreszeit passt und man dem Tourismus ein wenig unter die Arme greifen will.
Fix ist jedoch ein hochwertiges Starterfeld mit einer ganzen Reihe an Kandidaten, die das Zeug dazu haben, zu gewinnen oder zumindest auf Stockerl zu fahren. Unterstützt werden sie auf ihrem Weg durch zum Teil top aufgebaute S2000- und R5-Modelle. Beppo Harrach, der aus aktueller Sicht heuer nur fallweise in der ÖM am Start sein wird, vertraut hingegen einmal mehr auf seinen Mitsubishi EVO IX R4, mit dem er zuletzt in Ungarn sehr schnell unterwegs war.
Beppo Harrach: „Ich mag die Jännerrallye auch ohne Schnee. Natürlich wäre es fein gewesen, wenn der Winter rechtzeitig ein Lebenszeichen von sich gegeben hätte, aber wir nehmen die Situation so wie sie ist. Dass die Bedingungen hier in Oberösterreich jenen der Szilveszter-Rallye sehr ähnlich sein sollten, kommt uns sogar entgegen. Das Feld der Mitbewerber um einen Stockerlplatz betrachtend denke ich zu allerest an Kajetan Kajetanowic, der in Topform ist.
Zu beachten gilt es aber auch eine ganze Reihe weiterer ERC-Piloten sowie Andreas Aigner und Raimund Baumschlager, die natürlich auch als sehr stark einzuschätzen sind. Robert Kubica habe ich mehrfach beim Besichtigen getroffen, wie schnell er wirklich ist, kann ich aber nicht sagen, da ich ihn noch nicht im Bewerb gesehen habe. Für uns gilt es gleich zu Beginn beim Qualifying ein gutes Resultat einzufahren, um bei der Wahl des Startplatzes flexibel sein zu können. Ich freue mich, hier an den Start gehen zu können und werde mein Bestes geben. Wofür das reicht, wird sich am Sonntag Abend zeigen.“