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Action in Griechenland

Die Ford-Piloten geigen auf, nach der 3. SP führt Märtin vor Duval, Marcus Grönholm auf Drei, beide Werks-Hyundai out, Stohl 12.

Manfred Wolf

Die 50. Ausgabe der Akropolis Rallye begann gleich mit einem Paukenschlag: Sébastien Loeb (Citroen) musste mit Motorproblemen aufgeben, der erste Hyundai Werkspilot Armin Schwarz fiel ebenfalls mit Technik-Troubles aus und auch beim zweiten Hyundai Piloten Freddy Loix bahnten sich die ersten Probleme an.

Die Bestzeit auf der ersten SP ging etwas überraschend nicht an den Ford-Star Markko Märtin, sondern an dessen Teamkollegen Francois Duval. Der Belgier war knappe zwei Sekunden schneller als Märtin, schon über vier Sekunden zurück fand man den ersten Nicht-Ford, Colin McRae holte sich SP-Rang drei vor seinen Citroen-Kollegen Carlos Sainz.

Marcus Grönholm „nur“ Fünfter mit schon fast zehn Sekunden Rückstand. Manfred Stohl holte sich den elften SP-Platz, 15,2 Sekunden Rückstand brachten ihn zwischen Gilles Panizzi (Peugeot) und Didier Auriol (Skoda).

SP 2: Drama für McRae

Die zweite SP bot ein ähnliches Bild, dieses Mal war allerdings Markko Märtin der Schnellste. Allerdings konnte sich Colin McRae zwischen die beiden Ford schieben, Duval war somit Dritter.

Doch das Drama hatte für McRae schon am Start der SP begonnen: Sein Citroen Xsara WRC wollte nicht anspringen, der Schotte startete nicht rechtzeitig und kassierte 50 Strafsekunden – seine tolle SP-Zeit war damit ziemlich umsonst…

Eine tolle vierte Zeit fuhr Peugeots Asphalt-Spezialist Gilles Panizzi, hinter ihm meldete sich Tommi Mäkinen zum ersten Mal mit einer fünftschnellsten Zeit, auf Rang sechs ebenfalls sehr gut: Didier Auriol im „Auslaufmodell“ Skoda Octavia WRC.

Manfred Stohl setzte seine (angekündigte) vorsichtige Fahrt fort und holte sich die zwölfte Zeit, unmittelbar hinter Carlos Sainz (Citroen), noch vor Roman Kresta und Richard Burns (beide Peugeot).

SP 3: Peugeot schlägt zurück

Doch es war nicht Marcus Grönholm, der sich die Bestzeit auf der dritten Prüfung sichern konnte: Harri Rovanperä stellte seine Liebe zu rauem Terrain unter Beweis und war 2,8 Sekunden schneller als Markko Märtin.

Francois Duval konnte den zweiten Ford eine Zehntelsekunde vor Marcus Grönholm halten, der hatte im Ziel 3,5 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen Rovanperä.

Dahinter bewies Colin McRae, dass er sich trotz Zeitstrafe nicht geschlagen gibt: Bester Citroen-Pilot, lediglich 3,9 Sekunden langsamer als die Spitze. Bei seinem wilden Ritt beschädigte er sich einen hinteren Stoßdämpfer, doch nach dieser dritten Prüfung wartet glücklicherweise das Service.

Richard Burns hingegen wird mit dieser Prüfung eher weniger zufrieden gewesen sein, er war bis zu einem Dreher ganz gut dabei, verlor dadurch aber klarerweise Zeit und fand sich am Ende auf SP-Rang zehn wieder.

Ebenfalls im Abseits unterwegs: Juuso Pykalistö. Die finnische Nachwuchshoffnung rollte seinen Peugeot 206 WRC ins Unterholz, ob er weiterfahren kann, ist ungewiss.

Richtig hart kam es lediglich für Hyundai: Nach dem frühen Ausfall von Armin Schwarz musste Freddy Loix noch vor dem Start dieser dritten SP aufgeben. Während SP 1 hatte der Accent WRC 03 Feuer gefangen, auf der zweiten SP beschädigte sich das Duo Loix/Smeets die Aufhängung. Der Schaden war so groß, dass Pilot und Co-Pilot zwischen den Prüfungen nichts selbst beheben konnten.

Damit ist Manfred Stohl, der den dritten Hyundai Werkspiloten Jussi Valimäki im Griff hat, bereits nach drei Sonderprüfungen bestplatzierter Hyundai-Fahrer. Auf der dritten Prüfung war er zwar etwas langsam unterwegs und verlor 26,1 Sekunden (SP-Rang 16), doch in der Gesamtwertung hält er sich auf dem guten zwölften Gesamtrang.

Ganz vorne, da hält sich Markko Märtin, knapp aber doch vor dem erstaunlich schnellen Francois Duval. Hinter dieser Ford-Doppelführung behauptet sich Marcus Grönholm mit seinem Peugeot als schnellster Verfolger.

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