RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

No risk

Citroen möchte gewinnen, Teamchef Guy Frequelin und Sebastien Loeb betonen aber, kein Risiko eingehen zu wollen, Duval soll Markenpunkte sammeln.

Citroen wird es bei der Finnland Rallye nicht einfach haben: Die Skandinavier rund um Marcus Grönholm, Petter Solberg, Harri Rovanperä, Toni Gardemeister und Co. wollen den Franzosen das Leben schwer machen.

Deshalb ist für Teamchef Guy Fréquelin klar: "Wir haben keinen klaren Vorsprung in der Markenwertung und ich bin nicht der Typ, der den Vorsprung aufs Spiel setzen möchte. Wenn Sébastien unter normalen Umständen um den Sieg kämpfen kann, dann werden wir hinter ihm stehen."

Anders gesagt: Citroen wird in Finnland keine unnötigen Risiken eingehen. Das gleiche gilt für Francois Duval. "Er bekommt die gleichen Anweisungen wie in Argentinien", machte Fréquelin klar.

"Die Rallye ist für ihn zu schwer um unnötige Risiken einzugehen. Ich brauche ihn für die Marken-WM. Es gibt zahlreiche lokale Fahrer, die mit schnellen WRC´s antreten werden und vor ihm landen können. Aber sie sind keine Gefahr für die Marken-WM, da sie in gewisser Weise transparent sind."

Dennoch wird Sébastien Loeb in Finnland alles geben und nicht mit angezogener Handbremse fahren. "Ich möchte natürlich gewinnen", sagte der Franzose.

"Das ist ein legendärer Event, den nur wenige Nicht-Finnen gewonnen haben und ich habe derzeit einen guten Lauf. Aber ich sehe keinen Grund zu viel zu riskieren. Es liegt nicht in meinem Naturell eine 5.-Gang-Kurve im sechsten Gang zu fahren. Ich werde wie gewöhnlich meinen Weg gehen und dann schauen wo wir stehen, um die Taktik anzupassen. In Finnland werden wir früh sehen, ob wir eine Chance auf den Sieg haben werden. Für gewöhnlich ist es schwierig, fast sogar unmöglich, auf Fahrer wie Marcus Grönholm an Boden gut zu machen."

"Kein Risiko" geht auch Teamkollege Francois Duval ein. Der Belgier ist noch recht unerfahren in Finnland und möchte vor allem ins Ziel kommen. "Allerdings in einer besseren Position als in Argentinien", so Duval, der dort den siebten Platz holte.

"Dort haben unsere Rivalen am ersten Tag einen zu großen Vorsprung aufgebaut. In Finnland werden am ersten Tag viele lokale Fahrer schnell unterwegs sein. Also erwartet uns am Tag 1 nicht zu hoch platziert."

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Finnland

- special features -

Weitere Artikel:

Auf den knüppelharten Schotter-Stages der Ungarn-Rallye schaffen Wagner/Winter das angepeilte Top 10-Ergebnis. Kramer/Kvick nach Überschlag out.

ERC, Gran Canaria: Bericht

Simon Wagner in den Top 10

Wagner/Winter schafften den Sprung in die Top 10, Neubauer auf P 20, Von Thurn und Taxis auf P23. Waldherr Motorsport in der ERC4 zweifach auf dem Podium.

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.

Lavanttal-Rallye: Bericht

Gebrüder Wagner feiern ersten Doppelsieg

Staatsmeister Simon Wagner feierte bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg seinen zweiten Sieg nach 2022 / Ein packendes Sekundenduell prägte vor allem die 2WD-Staatsmeisterschaft

EXKLUSIV: Manfred Stohl im Interview

Manfred Stohl: Warum ich mit Luca Waldherr kooperiere

Ein mit allen Motorsportwassern „gewaschener“ Vollprofi, Gründer von Stohl Group und STARD, unterstützt den Neo-Teambesitzer Luca Waldherr, leitet Aufträge an sein Team weiter - sehr ungewöhnlich, für Österreich! Wie kommt es dazu? Wir haben nachgefragt…

Fahrfehler von Thierry Neuville und Elfyn Evans bescheren Sebastien Ogier nach spannendem Dreikampf den Sieg bei der Rallye Kroatien 2024.