RALLYE

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Der Handwegleger

Trawniczek an Wiesmayr: "Was fällt Ihnen zur Finnland-Rallye ein?" - die Anekdote zur aktuellen WM-Rallye. Lesen Sie: Der Handwegleger.

Die früher noch nicht zweigeteilte Wertungsprüfung Ouninpohja wurde durch ihre hohe Geschwindigkeit und durch ihre zahlreichen Sprünge bekannt. 2003 sprang der Este Markko Märtin sagenhafte 57 Meter weit.

Doch die Finnland-Rallye hat auch andere Flugeinlagen zu bieten - bei der frühmorgendlichen Wertungsprüfung Vaheri, die schon um 7 Uhr am Morgen abgehalten wird, "fliegen" die finnischen Zuschauer, sie fliegen um.

Wenn sich die Nebel lichten und die Sonne durch die Wolken bricht, sieht man die wildesten Gestalten durch die Wälder taumeln. Die ganze Nacht verbrachten sie mit Lagerfeuer, Wärme- und natürlich Wodka-Flasche.

Da gab es einen Graben gleich neben der Strecke, und in dem fand sich einer dieser Finnen wieder, nachdem er dort reingestürzt war. Seine Kollegen haben ihn zwar bemerkt, doch sie ließen ihn liegen. Er jedoch krabbelte immer wieder hoch - allerdings kam er immer nur so weit, dass seine Hand auf der Fahrbahn lag.

Und so ist stets derjenige seiner Kollegen, der gerade am besten stehen konnte, dort hin gegangen, und hat freundlicherweise immer wieder die Hand weggelegt, sodass ja nicht einer der Rallyefahrer, wenn er dahergerast kam, über diese Hand fahren konnte. Keiner hat den Kerl weg getragen, es wurde immer nur die Hand zur Seite gelegt. Dieses Schauspiel war fast so sensationell wie die Flugschauen der Rallye-Elite...

Fritz Wiesmayr hat als langjähriger OÖN-Reporter seit einigen Jahrzehnten von den WM-Rallyes berichtet und ist zum Teil auch heute noch im Einsatz.

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