Rallye-WM: Finnland | 19.08.2006
"Vielleicht erben wir noch ein, zwei Plätze...."
Verrückter Rallye-Sport - obwohl mehr elf Minuten zurück, hat Manfred Stohl nun wieder echte Punkte-Chancen. Henning Solberg auf Rang 4.
Für das OMV Peugeot Norway World Rally Team scheint bei der „Neste Oil Rally Finland“ im wahrsten Sinne des Wortes die Sonne. Bei perfekten äußeren Bedingungen arbeiten sich Henning Solberg/Cato Menkerud und Manfred Stohl/Ilka Minor Platz für Platz nach vorne.
Für das österreichische OMV Duo sind Fahrerpunkte wieder zum Greifen nahe. Zudem sind jede Menge Hersteller-Zähler möglch. Und Henning Solberg, nach 15 Sonderprfungen auf Rang vier, darf sogar mit einem Platz am Treppchen spekulieren.
Bruderduell vorerst zugunsten von Henning
Henning Solberg und Cato Menkerud haben bei der Finnland-Rally ein Teilziel erreicht. Das Duell mit Bruder Peter Solberg (Nor/Subaru Impreza WRC) ist auf der zweiten Etappe vorzeitig entschieden worden. Der Subaru-Wekpilot überschlug sich auf Sonderprüfung 11 und kann die Rally nicht mehr fortsetzen. So rückte das OMV Peugeot Norway World Rally Team auf Platz vier auf.
Aber damit will sich Henning Solberg nur bedingt zufrieden geben: „Momentan haben wir nach vorne und nach hinten etwas mehr als eine Minute Zeitabstand. Normalerweise ist da fast nichts drin. Aber wir werden weiterhin unseren Speed halten und schauen, was passiert. Ich werde darauf vorbereitet sein, wenn wer vor mir einen Fehler macht.“ Bis auf kleinere Probleme mit den Bremsen verlief der Vormittag für den OMV Piloten nach Wunsch.
Stohl schon auf Platz 10
Manfred Stohl und Ilka Minor haben sich am Vormittag des zweiten Tages der Finnland-Rally gleich um sieben Plätze im Gesamtklassement verbessert. Damit rutschte das österreichische OMV Duo nicht nur in die Punkteränge der Herstellerwertung, sondern ist auch wieder auf Fahrer-WM-Punkte-Kurs. Der Rückstand auf den neuntplatzierten Briten Malcom Wilson (Stobart VK-M-Sport/Ford Focus WRC) beträgt nach 15 Sonderprüfungen nur mehr 5,2 Sekunden.
Stohl: „Wir haben heute mehr als 50 Sekunden auf Wilson aufgeholt, ohne, dass wir volles Risiko nehmen. Ich bin überzeugt, dass wir ihn bis zum Ende der zweiten Etappe eingeholt haben. Dann werden wir weiter sehen. Vielleicht erben wir noch den einen oder anderen Platz.“