RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Wir haben nichts mehr zu verlieren!"

"Wir haben nichts mehr zu verlieren", sagt Petter Solberg. Subaru habe in GB stets gute Ergebnisse erzielt, man hofft auf einen versöhnlichen Abschluss.

Am kommenden Wochenende findet das große Saisonfinale, die Rallye Großbritannien in Wales statt, dort konnte Petter Solberg bereits viermal den Sieg erobern, im Jahr 2002 feierte er dort seinen ersten Sieg in der Weltmeisterschaft. Solberg gibt sich angriffslustig: "Wir werden vom ersten Meter an voll attackieren, so einfach ist das. Es ist die letzte Rallye in dieser Saison und wir haben nichts mehr zu verlieren."

Der Weltmeister des Jahres 2003 fügt hinzu: "Ich hoffe, dass wir ein gutes, altes, typisches Rallye Großbritannien-Wetter haben werden, mit viel Schlamm auf den Prüfungen. Das wären für mich die besten Konditionen. Unsere Reifen waren immer sehr konkurrenzfähig bei dieser Veranstaltung und das Team verfügt über eine umfangreiche Erfahrung im Umgang mit diesen schwierigen Wetterkonditionen." Für Solberg's Co-Piloten Phil Mills wird das Saisonfinale auch dessen Heimspiel darstellen, Solberg sagt: "Wir erhalten bei dieser Rallye immer besonders viel Unterstützung, vor allem weil Phil in der Nähe wohnt. Daher wäre es fantastisch, wenn wir das Jahr mit einem guten Ergebnis abschließen könnten."

Chris Atkinson fuhr im Vorjahr zum ersten Mal in Großbritannien, doch der Australier räumt ein: "Weil die Rallye vom September in den Dezember gerückt ist, erwarte ich ziemlich unterschiedliche Wetterkonditionen. Im Vorjahr gab es am Start ein wenig Schlamm, doch ab der zweiten Etappe waren die Prüfungen trocken. In diesem Jahr werden wir wahrscheinlich Schnee, Eis und Nebel vorfinden, was sehr knifflig werden könnte. Es wird aber keine komplett neue Erfahrung für mich darstellen, da ich bereits Winter-Rallyes auf Plätzen wie in Tasmanien bestritten habe, wo es ähnliche Konditionen gab. Außerdem wurden ein paar der Prüfungen neu ausgelegt, was mir in die Hände spielt, da auch die erfahrenen Piloten diese Prüfungen zu lernen haben."

Sportdirektor Luis Moya setzt ebenfalls auf die winterlichen Bedingungen: "Wir wissen, dass unsere Pirelli-Reifen hier immer eine gute Performance an den Tag gelegt haben und unsere Ergebnisse waren in Großbritannien auch immer sehr gut - daher können wir zuversichtlich sein, dass wir auch diesmal ein gutes Resultat erzielen werden. Allerdings bedeutet dies nicht zwingend, dass wir auch um den Sieg kämpfen können. Wir müssen einfach sicherstellen, dass unser Auto von Beginn an stark und zuverlässig ist."

Moya fügt hinzu: "Ein weiterer Aspekt ist es, den Wagen für das kommende Jahr stark zu machen - jeder im Team hat unglaublich hart dafür gearbeitet, dass wir dieses Ziel erreichen können. Wir hatten eine sehr harte Saison, doch alles in diesem Sport bewegt sich in Zyklen und es wird der Moment kommen, an dem wir wieder um den Sieg kämpfen können. Wir müssen einfach nur auf uns selbst vertrauen und wir dürfen unser Ziel nicht aus den Augen verlieren."

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Großbritannien

- special features -

Weitere Artikel:

ADAC plant WRC-Comeback

Rallye-WM-Lauf auf dem Nürburgring?

Die Rallye-Weltmeisterschaft soll in Zukunft wieder in Deutschland fahren - Was für die Austragung eines WRC-Laufs rund um den Nürburgring spricht

WRC, Zentraleuropa: Nach Tag 3 (SP 14)

Rovanperä klar auf Siegkurs

Kalle Rovanperä steht kurz vor seinem dritten Saisonsieg in der Rallye-Weltmeisterschaft und hat seine Titelchancen damit deutlich verbessert

Oliver Solberg vor WRC-Aufstieg

Wird Solberg Toyotas neuer Hoffnungsträger?

Oliver Solberg gilt als Favorit auf ein Toyota-Cockpit für 2026: Nach seinem WRC2-Titel spricht er offen über Hoffnungen, Gespräche und seine Zukunft

WRC, Zentraleuropa: Nach SP5

Sebastien Ogier führt - Neuville patzt

Sebastien Ogier baut bei der Rallye Zentraleuropa am Freitagvormittag seine Führung aus: Thierry Neuville fällt nach Fahrfehlern deutlich zurück

WRC, Zentraleuropa: Fotos Donnerstag

Die besten Bilder von der CER - Donnerstag

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert seine besten Bilder von der WRC Rallye Zentraleuropa - hier die Fotos vom Donnerstag.

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?