RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Mexiko-Rallye

Mexiko-Rallye: Regierung musste aushelfen

Das Spektakel bei der Mexiko-Rallye stand auf der Kippe, nachdem der Peso enorm geschwächt wurde und zudem Hauptsponsor Volkswagen absprang.

Foto: RedBullContentPool

Die Wahl des neuen US-Präsidenten Donald Trump hatte die Organisatoren der Mexiko-Rallye in arge Schwierigkeiten gebracht. Weil Trump schon während des Wahlkampfes davon sprach, die Kontrollen in Richtung seines Nachbarlandes zu verschärfen und sogar eine Mauer zu bauen, fiel der Wert des Mexikanischen Peso auf ein Rekordtief gegen den US-Dollar.

Weil die Organisatoren in Mexiko aber viele Dinge aus den USA nutzen müssen, stiegen die Preise für sie spürbar an: "Die ganze Geschichte um Trump hatte dazu geführt, dass der Wert der Währung innerhalb einer Woche um 40 Prozent sank. Plötzlich wurde alles viel teurer für uns", erklärt Rallye-Direktor Patrick Suberville gegenüber Autosport.

Hinzu kam, dass man seinen Hauptsponsor drei Monate vor dem Event plötzlich verlor. Bislang war Volkswagen Geldgeber des Events, doch mit dem Ausstieg des Werksteams nach der Saison 2016 war auch dieses Engagement hinfällig. "Wir hörten, dass Volkswagen aussteigt, als wir gerade auf dem Weg waren, den Vertrag mit ihnen zu unterschreiben", so Suberville über die finanziellen Hindernisse.

Doch die Rallye konnte zuletzt trotzdem stattfinden, weil die mexikanische Regierung einsprang und den Organisatoren aushalf. Dafür fand die erste Prüfung in Mexiko-Stadtstatt - gut 400 Kilometer von der Basis Leon entfernt. Kritisiert wurden daher von einigen Seiten die Logistik und auch die späte Startzeit (um 3 Uhr startete die erste Zuschauerprüfung), zudem mussten zwei Prüfungen abgesagt werden, weil es Verzögerungen beim Rücktransport aus der Hauptstadt gab.

Doch das nimmt man bei der WRC in Kauf: "Wenn die Prüfung nicht gewesen wäre, dann wäre die Rallye abgesagt worden. Daran müssen wir denken", betont Citroens Teamchef Yves Matton, der es positiv findet, dass die Rallye-WM in eine Stadt geht, in der 22 Millionen Menschen leben. "Nur wenige Leute aus Mexiko werden in Leon sein, von daher ist Mexiko-Stadt für die Hersteller von großem Interesse."

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Mexiko-Rallye

Weitere Artikel:

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

ERC, Rallye Polen: Bericht

Carlberg gewinnt ERC4 und JuniorERC

Das von Stohl Racing und WMS geführte Opel Junior Team konnte in Polen mit Calle Carlberg erneut einen ERC4-Sieg einfahren. Gesamtsieger wurde Martins Sesks.

Nach Mühlstein-Absage

ARC: Wie geht es jetzt weiter?

Mit der Mühlsteinrallye verliert die Austrian Rallye Challenge eine Schlüsselrallye der Saison 2025. Wie geht es jetzt weiter? Wir haben nachgefragt…

ARC, ET König Rallye: Bericht Thiede

"Das Highlight kam zum Schluss"

Rene Thiede (Renault Clio R3C) blickt zurück auf die ET König Judenburg Rallye, den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge.

WRC, Sardinien: Nach SP12

Ogier übersteht brutalen Samstag

Sebastien Ogier geht als Führender in den Schlusstag bei der Rallye Italien, nach einem chaotischen Samstag mit strauchelnden WRC-Konkurrenten