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WRC: Schweden-Rallye

„Das ist für alle im Team eine Enttäuschung“

Nach seinem neuerlichen Ausfall als Rallye-Leader muss Thierry Neuville die Kritik seines enttäuschten Teamchefs hinnehmen.

Ein geknickter Fahrer und ein verärgerter Teamchef: Dieses Bild zeigte sich am Samstagabend bei der Rallye Schweden, dem zweiten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2017, im Lager von Hyundai. Wie schon beim Saisonauftakt in Monte Carlo hatte Thierry Neuville klar in Führung liegend durch einen Unfall die Chance auf einen Sieg weggeworfen. Ausgerechnet auf der nur 1,90 Kilometer langen Zuschauerprüfung am Ende des Tages hat Neuville einen Reifenstapel gestreift, wobei die Lenkung seines Hyundai i20 WRC beschädigt wurde.

"Es ist leicht gesagt, dass der Rallyesport halt so ist, aber mit 43 Sekunden Vorsprung sollte so etwas nicht bei einer Zuschauerprüfung passieren", ärgert sich Teamchef Michel Nandan über den neuerlichen Fehler seines Piloten. "Das ist für alle im Team eine Enttäuschung." Zumal es nicht das erste Mal ist. Bereits beim Saisonauftakt in Monte Carlo war Neuville am Samstag in Führung liegend durch einen vermeidbaren Fahrfehler ausgeschieden.

Dementsprechend geknickt war Neuville am Samstagabend nach seinem neuerlichen Fauxpas. "Worte können nicht beschreiben, wie ich mich jetzt fühle. Urplötzlich ist eine wirklich gute Rallye für uns zu Ende", sagt er. "Den ganzen Samstag lang haben wir uns darauf konzentriert, die Rallye zu kontrollieren. Wir wollten nicht, dass sich so etwas wie bei der Monte wiederholt, aber genau das ist jetzt passiert."

Anstatt die ersten beiden Rallyes des Jahres mit zwei Siegen zu beenden, bleibt Neuville nun erneut nur die Hoffnung, für einen Sieg bei der Powerstage fünf WM-Punkte mitzunehmen. Trotz des erneuten Rückschlags will sich der Belgier aber nicht entmutigen lassen. "Wir wissen, dass der i20 WRC schnell genug ist, um Rallyes zu gewinnen. Ich bin zuversichtlich, dass die Resultate kommen werden", sagt Neuville.

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