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WRC: Schweden-Rallye

Ogier vor zweitem WM-Lauf zurückhaltend

Sébastien Ogier konnte in Schweden schon drei Mal gewinnen, gibt sich heuer jedoch bescheiden und wäre mit einem Podium zufrieden.

Bei der Rallye Monte-Carlo hat Sébastien Ogier gleich beim ersten Einsatz für seinen neuen Arbeitgeber M-Sport einen Sieg gefeiert. Im Ford Fiesta WRC triumphierte der Franzose beim Saisonauftakt zur Rallye-WM 2017. Eine Siegesserie wie in der Vergangenheit erwartet Ogier nun allerdings nicht. Vor der anstehenden Schweden-Rallye schraubt der dreifache Sieger dieser Veranstaltung seine Ziele zunächst einmal zurück.

"Wenn wir es erneut auf das Podium schaffen, wäre das ein fantastischer Start, der all unsere Erwartungen so früh im Jahr übertreffen würde", erklärte der Franzose, der 2013, 2015 und 2016 in Schweden gewann und damit der Dominanz nordeuropäischer Piloten bei dieser Rallye Einhalt gebot. "Ich genieße diese Veranstaltung sehr", verriet Ogier, der auch für dieses Jahr wieder optimistisch ist.

"Wir erreichen auf Schnee und Eis unglaubliche Geschwindigkeiten; mit den neuen Autos wird es in diesem Jahr sogar noch schneller", ist sich der 33jährige sicher und erklärte: "Das bedeutet, dass man sich keine Fehler erlauben darf und sehr präzise sein muss." M-Sport-Teamkollege Ott Tänak ergänzte: "Das Wichtigste wird es sein, gleich von Beginn an ein gutes Gefühl zu haben und sauber zu fahren."

"Falls frischer Schnee liegt, musst du auf der Ideallinie bleiben, sonst hast du plötzlich gar keinen Grip mehr", so der 29jährige Este, der in Schweden noch nie auf dem Podium gestanden ist. Nach seinem dritten Platz beim Saisonauftakt kann er es nun jedoch gar nicht mehr abwarten, wieder ins Auto zu steigen: "Ich denke, dass wir das Potenzial für ein weiteres gutes Ergebnis haben."

Mangelnde Vorbereitung kann man dem Team von Malcolm Wilson jedenfalls nicht vorwerfen, hat M-Sport vor der einzigen Schneerallye des Jahres doch gleich zwei fünftägige Testfahrten absolviert. "Wir hatten einen fantastischen Saisonstart, aber die harte Arbeit geht weiter. Ich denke, wir können sehr optimistisch sein, auch hier wieder um Podestplätze zu kämpfen", erklärte Wilson.

"Wir sind uns allerdings bewusst, dass wir auch weiterhin hart arbeiten müssen, wenn wir unsere Ziele erreichen und regelmäßig an der Spitze des Feldes kämpfen wollen", so der Teamchef. "Wir wissen, dass wir mit dem Fiesta ein gutes Auto haben, aber wir geben uns keinen Illusionen darüber hin, wie eng die Meisterschaft in diesem Jahr sein wird", gab sich Wilson zurückhaltend.

"Wir haben noch nicht das wahre Potenzial von allen gesehen", ist sich auch Ogier sicher. So hat etwa Hyundai-Pilot Thierry Neuville die Rallye Monte-Carlo in seinem i20 WRC lange angeführt, bevor er einen minimalen Ausrutscher hatte und Ogier so erst den Sieg ermöglichte. Nur auf der Power Stage hatte der Belgier die Nase am Ende wieder klar vorne. "Ich erwarte eine sehr aufregende und enge Schweden-Rallye", so der Weltmeister.

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