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WRC: Rallye Monte-Carlo

Citroën: Mit Ogier sind Siege Pflicht

Mit dem Franzosen im C3 WRC gelten keine Ausreden mehr: Citroën ist laut Teamchef Budar in der WM-Saison 2019 zum Siegen verdammt.

Nach zwei mehr als durchwachsenen Jahren schlägt für Citroën in der Rallye-WM 2019 die Stunde der Wahrheit. Mit dem sechsfachen Weltmeister Sébastien Ogier fährt nun der wohl beste Pilot dieser Dekade für das französische Werksteam, das laut Pierre Budar somit keine Ausreden mehr hat. Der Citroën-Teamchef sagte: "Wir müssen gewinnen, dafür sind wir da. Mit diesem Ziel starten wir in die Saison, und mit dieser Fahrerpaarung sollte das auch möglich sein."

Seitdem Citroën zwischen 2004 und 2012 mit Sébastien Loeb neun Mal in Folge die Fahrer-WM gewonnen hat, fährt man einem weiteren Titel hinterher. In den vergangenen beiden Jahren gelangen mit dem Citroën C3 WRC nur drei Siege. Diese Bilanz will Budar 2019 mit Ogier und seinem Teamkollegen Esapekka Lappi deutlich verbessern.

"Wir müssen schauen, ob wir genügend Fortschritte gemacht haben, aber wir hatten jetzt ein Jahr, um das Team neu aufzustellen", so Budar, der vor zwölf Monaten den Teamchefposten von Yves Matton übernommen hat. "Wir haben neue Techniker und neue Fahrer und hoffen, dass wir gut genug gearbeitet haben, um wieder zu gewinnen."

Für die WM-Saison 2019 standen vor allem Verbesserungen am Fahrwerk des zunächst tückischen C3 WRC im Pflichtenheft der Franzosen. "Wir haben am Auto einiges verändert, vor allem an der Aufhängung, der Fahrwerksgeometrie und den Dämpfern", erklärte Budar, "aber die Arbeit geht weiter. Wir müssen uns in allen Belangen steigern. Das hört nie auf."

Bei der Weiterentwicklung sei es ein großer Vorteil, dass der bisherige Toyota-Fahrer Lappi und Ex-M-Sport-Pilot Ogier direkte Vergleiche zu den Autos der Konkurrenten ziehen können. "Es ist sehr interessant, neue Fahrer zu haben, die vorher zwei andere Autos gefahren sind. Jeder von ihnen hat unterschiedliche Erfahrungen. Daher war es sehr interessant zu sehen, wie ihr Gefühl in unserem Auto haben", sagte Budar. "Es war eine positive Überraschung, dass sie beide übereinstimmend gesagt haben, in welchen Bereichen wir uns steigern müssen."

Ogier fügte hinzu: "Der erste Eindruck vom Auto war gut. Entscheidend wird aber sein, dass wir ein Auto haben, mit dem wir um die Meisterschaft kämpfen können. Hoffentlich starten wir die Saison auf einem guten Niveau und können uns dann steigern." Ob das gelingt, wird sich in weniger als zwei Wochen bei der Rallye Monte-Carlo zeigen.

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