RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Schweden-Rallye

FIA erhöht Druck auf Schweden-Rallye

Auch weil die Veranstalter weiterhin historische Fahrzeuge zulassen wollen, denkt die FIA über einen Umzug der Schweden-Rallye nach.

Die Diskussionen um das Format der Schweden-Rallye dauern an: Die Organisatoren wollen auch im nächsten Jahr zwischen den beiden Schleifen der Rallye-WM historische Autos auf die Sonderprüfungen schicken – entgegen einer Empfehlung des Automobilweltverbands und aller Kritik der WM-Piloten zum Trotz. Die FIA stellt derweil Gedankenspiele über einen Umzug in den höheren Norden an.

Der Start der historischen Fahrzeuge, durch die der Veranstalter nicht zuletzt wichtige Teilnehmergebühren kassiert, hat in diesem Jahr bei den Fahrern der Rallye-WM erneut für Unmut gesorgt. Die meist heckgetriebenen Autos rissen bei warmen Bedingungen die Fahrbahn unter der dünnen Schneeschicht teilweise auf, außerdem sorgten sie mit ihrer im Vergleich zu modernen Wagen schmaleren Spurbreite für Spurrillen, denen die WRCs beim zweiten Durchfahren der Sonderprüfungen nicht folgen konnten.

"Die FIA hat dem Veranstalter geraten, solch eine Situation zu vermeiden", stellte FIA-Rallyedirektor Yves Matton (Bild oben) klar. "Wir verstehen, dass das ein Teil des Geschäftsmodells ist, damit die Veranstaltung überleben kann. Allerdings müssen wir auch bedenken, welche Auswirkungen das auf die Show der Rallye-WM hat."

Trotzt dieser klaren Haltung der FIA wollen die Organisatoren der Schweden-Rallye aber auch 2020 wieder eine historische Wertung ausschreiben. "Ich spüre keinen Druck vonseiten der FIA. Ich habe mit Michele [Mouton, FIA-Sicherheitsdelegierte; Anm.] gesprochen, und alle waren glücklich. Im nächsten Jahr wird es wieder genauso sein", sagte Glenn Olsson, Geschäftsführer der Schweden-Rallye.

Damit bewegt er sich jedoch auf unsicherem Boden, denn neben den historischen Fahrzeugen stoßen Matton auch die heuer erneut nur wenig winterlichen Bedingungen in der Region Värmland auf. "Ich hätte gerne zwei Winterrallyes pro Saison. Es ist Teil der DNS des Rallyesports, dass wir bei allen Bedingungen fahren", sagte der Belgier.

"Allerdings brauchen wir auch eine richtige Winterrallye, bei der genug Schnee und Eis garantiert sind. Das ist in einigen Teilen von Schweden und Lappland der Fall. Das müssen wir langfristig bei der Planung des WM-Kalenders in Betracht ziehen", drohte er zwischen den Zeilen mit einem Umzug des schwedischen WM-Laufs in den Norden des Landes.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Schweden-Rallye

Weitere Artikel:

Nach einer dominanten Vorstellung hat Kalle Rovanperä den ersten WRC-Lauf auf Gran Canaria gewonnen - Drei Toyota auf dem Podium, Schlappe für Hyundai

Lavanttal-Rallye: Bilder Freitag

Die besten Bilder aus dem Lavanttal - Freitag

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert seine besten Bilder von der LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr Wolfsberg.Hier die besten Bilder vom Freitag.

ARC Lavanttal: Bericht Friedl

„Mit Handicaps ins Ziel“

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten bei der Lavanttal -Rallye mit Ihrem Mitsubishi Evo IX nach mehreren technischen Problemen am ersten Tag und einer Aufholjagd am zweiten Tag das Ziel erreichen.

ARC Lavanttal: Bericht Baumschlager

Baumschlager & Zeltner: 2 x Sieg und P4 im Lavanttal 

Mit den Siegen in der TEC7 ORM-Trophy & der Austrian Rallye Trophy sowie P4 in der Gesamtwertung brachte die 47. Lavanttal Rallye für Raimund Baumschlager / Thomas Zeltner ein zufriedenstellendes Ergebnis.

AARC: Quattro River Rallye

Alpe Adria Cup feierte Saisonstart

4. QUATTRO RIVER RALLY in Kroatien - 22 AARC/AART Teams aus 8 Nationen, trafen sich am 5./6. April in Karlovac südlich von Zagreb.