CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Die Autos der Ennstal-Classic

Am Donnerstag erfolgt um 11:00 Uhr in Gröbming der Start zur 14.Ennstal-Classic. Ein Startfeld aus 185 Wagen mit Fahrern aus 16 Nationen stellt drei Tage lang 82 Jahre Automobilgeschichte in die Auslage.

Fotos: Studio Glöckner/ www.ennstal-classic.at

Das teuerste Auto: ist der Mercedes-Benz 300SLR Rennsportwagen aus dem Jahre 1955. Er ist auf 7 Millionen € versichert. Sir Stirling Moss, der mit einem 300SLR 1955 die Mille Miglia gewann und durch Siege bei der Tourist Trophy und Targa Florio für den Silberstern die Sportwagen-WM gewinnen half, wird das Auto Samstag im Gröbminger TAG Heuer Grand Prix demonstrieren.

Das älteste Auto: ist ein 125 PS starker Bentley 4 1/2 aus dem Jahre 1924, gefahren von dem Deutschen Team Markus Daniel/Andreas Marquardt

Das stärkste Auto: ist in der Rallye der 500 PS starke 7-Liter AC Shelby Cobra des österreichischen Team Karl und Franz Peneder. Nur der Le Mans-Siegerwagen von 1970 ist mit 650 PS noch stärker: ein Porsche 917 den Dr.Helmut Marko demon-strieren wird.

Das schwächste Auto: ist der nur 20 PS starke Morgan Threewheeler des Deutschen Vater-Sohn Teams Gernot und Dr.Andreas Schwab.

Das seltenste Auto: ist ein englischer Marendaz-Special aus dem Jahre 1932, den es heute nicht mehr gibt.

Das Auto mit dem abenteuerlichsten Lebenslauf ist der 240 PS starke Ferrari 250GT Competizione von Jutta Roschmann aus dem Jahre 1955, den seine Autobiographie unbezahlbar macht: der berühmte Spanische Rennfahrer Alfonso de Portago gewann damit Rennen auf den Bahamas und der Ferrari Testfahrer Sighinolfi verunglückte darin bei einer Probefahrt tödlich.

Und bei der Mille Miglia 1957 kam der Erstbesitzer Alfonso de Portago in einem Werks-Ferrari ums Leben.

Jutta Roschmann war 1994 die bisher einzige Frau, die die Ennstal-Classic gewinnen konnte.

Das schnellste Auto: das die komplette Ennstal mitfährt ist der Jaguar D-Typ von Christian Trierenberg/Nora Kollreider. D-Types liefen 1955 in Le Mans bereits 288 km/h Spitze.

Das schnellste Auto überhaupt ist der Porsche 917, der in Le Mans 1970 mit 350 km/h gestoppt wurde.

Das tollste Österreich-Auto: ist das alpenländische Sportwagenwunder der 50er Jahre, ein Denzel. Zwischen 1949 und 1959 wurden in der Wiener Gumpendorferstraße insgesamt 350 Denzel-Sportwagen mit frisierten VW-Motoren gebaut. Ing.Peter Denzel, dessen Vater Wolfgang der Initiator dieses Sportwagens war, fährt heute den letztgebauten, 75 PS starken WD Sportwagen.

Das Raketenauto: diese Weltsensation steht als statische Präsentation in der Gröbminger Rennwagen-Show. Es handelt sich um den Opel RAK2. Man schrieb den 23.Mai 1928 als Fritz von Opel im Cockpit per Fußpedal die 24 Pulverraketen mit insgesamt 120 kg Sprengstoff zündete. Worauf das fünf Meter lange Fahrzeug, dessen Form an eine Granate erinnert, auf einen Topspeed von 230 km/h katapultiert wurde.

Infos zur Ennstal-Classic finden Sie unter www.ennstal-classic.at

News aus anderen Motorline-Channels:

Ennstal-Classic 2006

Weitere Artikel:

Gerade in Zeiten der Krisen muss man in die Vollen gehen. So hätte der Pontiac Tojan der erste Supersportwagen überhaupt werden können. Aber irgendwie fehlte es dann doch am notwendigen Mut.

Wenn man ein simples Arbeitstier schon überzeichnet, dann bitte ordentlich. Dass dem Mazda Rotary Pick-up dennoch keine große Karriere zuteil wurde, lag vor allem am schlechten Timing. Aber auch am Charakterdarsteller Wankelmotor.

Schiebung will geformt sein

Helden auf Rädern: Renault Estafette

Wenn sich ein Player nicht an die Spielregeln hält, muss man kreativ werden, um noch mitmischen zu können. Renaults Weg zum Estafette war etwas steinig und warf irgendwie alle Pläne über den Haufen, die man für die Marke hatte.

Kooperationen und Übernahmen unter Konzernen sind wahrlich keine Erscheinung der Neuzeit. Und dennoch hat der Zusammenschluss, der zum Ford Corcel führte, eine ganz sonderbare Wendung, die zeigt, wie wirr und verworren ehemals die Verbandelungen unter den Autoherstellern waren.

Der etwas andere Geburtstag

Zum 80er: Kia Pride mit E-Antrieb

Kia wird heuer 80 Jahre alt. Und man feiert dies mit einem zum Stromer umgebauten Kleinwagen. Der ursprünglich eigentlich kein Kia war.

Die Opfer des Wunders

Helden auf Rädern: BMW Glas 3000 V8

Weil das Wirtschaftswunder schneller Wohlstand brachte, als es manche Firma recht war, griff Glas mit dem 3000 V8 gleich nach den Sternen. Dazu fehlte es dann aber doch an Strahlkraft.