
Ennstal-Classic 2017 | 22.07.2017
March F5000 bei Racecar-Trophy
Peter Schleifer tritt mit einem March aus der Formel-1-Konkurrenzserie Formel 5000 bei der Racecar-Trophy an: 500 PS treffen auf 640 Kilogramm.
Foto: GEPA Pictures
Die Formel 5000 war Anfang der 1970er-Jahre eine eigene Rennserie, die der Formel 1 Konkurrenz machte. Die Boliden glichen im Aussehen der Formel 1-Boliden, waren aber etwas schwerer. Sie hatten allerdings einen deutlichen Drehmomentvorteil. Es gab damals sogar Vergleichsrennen mit F1-Autos, in denen ein F5000-Wagen auch den Gesamtsieg einfahren konnte.
Das Auto ist baugleich mit jenem March, den Niki Lauda 1972 in der Formel 1 gefahren hat. Das Modell bei der Racecar-Trophy – Eigentümer ist der deutsche Peter Schleifer – wurde für den Briten John Cannon, der allerdings unter kanadischer Flagge erfolgreich F5000-Rennen fuhr, gebaut.
Der heutige Rennwagen besitzt einen Fünf-Liter-Chevrolet-Motor mit rund 500 PS. Das Auto selbst wiegt nur 640 Kilo und ist laut seinem Eigentümer auf der Rennstrecke „eine Granate". „Es vereint die Vorteile eines F1-Wagens mit dem hohen Drehmoment des voluminösen Motors," so Schleifer.
Der stolze Besitzer aus Günzburg in Deutschland hat das Auto 2009 erworben und ist damit hier im Ennstal zum ersten Mal bei der Racecar-Trophy am Start. „Wir stellen uns den Anspruch, den Zusehern einen Wagen zu präsentieren, den sie nicht jede Woche zu sehen bekommen," so Eigentümer Peter Schleifer.