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Dakar-Rallye 2005

Nebel in Afrika - bei den Autos führt wieder Gordon

Die Motorräder mussten aufgrund starken Nebels in Afrika auf die dritte Speziale verzichten, bei den Autos liegt nun Gordon wieder voran.

Fotos: KTM

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Motorräder

Ja, wo fahren sie denn? Das war die Frage des Tages, denn nichts war zu sehen von den Piloten auf zwei Rädern. Nebel in Afrika! Die Fahrer sind zwar am Morgen in Richtung Agadir aufgebrochen. Aber die Wertungsprüfung ist von den Organisatoren annulliert worden. Grund: Die Helikopter der Rennleitung konnten nicht starten.

Damit war die Sicherheit der Fahrer nicht mehr gewährleistet. Außerdem befand die A.S.O., dass die Etappe nicht unter regulären Bedingungen gefahren werden konnte. Und so wurden die Fahrer aufgefordert, nicht im Renntempo über die Piste zu rasen. Die Fahrer haben nach dem Checkpoint 1 die Rennstrecke verlassen und sind nun auf einer asphaltierten Piste unterwegs ins gut 500 km entfernte Agadir.

Kein Kampf also heute um Spitzenplätze bei den KTM-Werksfahrern. Dafür hat das Serviceteam von KTM einen Kampf zu bestehen. Seit Beginn der Rally haben viele KTM-Privatfahrer ein Problem mit den Batterien ihrer Bikes. Die Fehler sind ganz unterschiedlicher Natur und betreffen vor allem die 450er Maschinen.

Noch haben die Techniker die Ursache nicht gefunden, die eine Batterie nach der anderen zerstört. Aber KTM arbeitet fieberhaft, um den Privatiers den gewohnten Service zu bieten. „Es liegt uns sehr am Herzen, dieses Problem so schnell wie möglich zu lösen.“, verspricht KTM-Teamchef Hans Trunkenpolz.

„Gestern scheiterte der Versuch, einen unserer Elektronikingenieure aus Mattighofen nach Rabat zu schicken. Am Münchner Flughafen wurde er festgehalten, weil sein Werkzeug und einige Ersatzteile nicht durch den Sicherheitscheck kamen. Der Mann ist aber inzwischen auf dem Weg nach Agadir. Außerdem ist ein Flieger mit neuen Batterien und Reglern dorthin unterwegs. Bis das Problem gelöst ist, stellen die Factory-Teams ihr Material auch den Amateuren zur Verfügung.“ Viel Arbeit also heute Abend im Biwak von Agadir.

Morgen haben die Motorradpiloten hoffentlich wieder klaren Durchblick. Die erste lange Speziale steht an. Auf dem Weg von Agadir nach Smara werden 381 km gewertet. Die Piste ist zunächst hart und schnell, wird dann aber sehr steinig und im zweiten Abschnitt auch äußerst kurvenreich.

Dieser zweite Teil ist eine völlig neue Strecke, die in einem ausgetrockneten Flusstal endet. Die Routiniers haben hier also wenig Chancen, ihre Erfahrung auszuspielen. Ein spannender Tag, so denn Petrus ein Dakar-Fan ist.

TV-Tipp: ATV+ präsentiert täglich um 18:50 Uhr eine ausführliche Zusammenfassung der Dakar-Rallye

Autos

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Er ist schnell, richtig schnell - und das auch auf Afrikanischem Boden. Robby Gordon nutzte heute das hohe Potential seines Race Touaregs und fuhr seinen zweiten Dakar Etappensieg ein - ein Ergebnis, mit dem der gebürtige Kalifornier bisher mehr als zufrieden sein dürfte.

Auch die drei anderen Race Touareg fuhren unter die Top sechs der Tageswertung und komplettierten somit den VW Erfolg auf der heutigen Etappe. "Ich gratuliere unseren Fahrern und Beifahrern. Ich bin überaus zufrieden mit der geschlossenen und guten Teamleistung. Das ist ein sehr gelungener Auftakt der Rallye auf dem afrikanischen Kontinent," so Volkswagen Motorsport Direktor Kris Nissen im Etappenziel.

Auf Platz zwei allerdings hat sich mit dem von einigen Experten als Top-Favorit gehandelten Stephane Peterhansel ein Mitsubishi eingeschlichen. Lies er es in Europa noch relativ ruhig angehen, gibt auch er nun schon deutlich mehr Gas.

Auch in der Gesamtwertung liegt nun Gordon 59 Sekunden vor Peterhansel.

Peterhansels Teamkollege Hiroshi Masouka hatte heute einen Reifenschaden und verlor dabei mehrere Minuten, was ihn auf Gesamtrang 14 zurückfallen lies.

Jutta Kleinschmidt belegte heute den fünften Rang, Konkurrentin Andrea Mayer fuhr im Mitsubishi L200 Pickup auf den 17. Rang, den sie auch im Gesamtklassement belegt.

Ellen Lohr im 2drive Buggy lief auf dem 42. Rang ins Etappenziel ein.

Im Laufe des Abends haben die Teilnehmer noch eine 430km lange Verbindungsetappe zu bewältigen.

Zwischenstand nach Tag 4

1. GORDON / VON ZITZEWITZ, VOLKSWAGEN, 1h 26' 24"
2. PETERHANSEL / COTTRET, MITSUBISHI, + 00' 59"
3. SABY / PERIN, VOLKSWAGEN, + 01' 14"
4. ALPHAND / PICARD, MITSUBISHI, + 01' 32"
5. KLEINSCHMIDT / PONS, VOLKSWAGEN, + 02' 32"
6. DE VILLIERS / LURQUIN, NISSAN, + 02' 59"
7. KANKKUNEN / REPO, VOLKSWAGEN, + 03' 21"
8. DE MEVIUS / DUBOIS, NISSAN, + 03' 28"
9. VATANEN / SIVIERO, NISSAN, + 03' 38"
10. MC RAE / THORNER, NISSAN, + 03' 46"

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