MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
DTM: Interview

Ullrich: DTM ohne Technologietransfer

Dem Ex-Audi-Sportchef zufolge diene die DTM einem Werbeeffekt für deutsche Marken, nicht der Weiterentwicklung von Serientechnik.

Der ehemalige Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich hat erklärt, seine Marke habe in der DTM nicht das Ziel verfolgt, potenzielle Serientechnik auf der Rennstrecke zu erproben. Vielmehr sei das Engagement unter der Prämisse angetreten worden, die eigenen Modelle Kunden durch sportliche Erfolge schmackhaft zu machen. "Die DTM ist nie Technologiefeld gewesen", so Ullrich, "sie ist Produktmarketing."

Technische Extravaganzen hat Audi eher in der Langstrecken-WM ausgelebt – so führte man bei den LMP1-Boliden unter anderem den Hybridmotor ein. In der DTM ging es darum, mit BMW und Mercedes die Konkurrenten im eigenen Preissegment möglichst werbewirksam zu schlagen. "Die Produkte, die dort gegeneinander fahren, kämpfen in einem zentraleuropäischen Markt gegeneinander", sagte Ullrich. "Das sollen sie auch auf der Rennstrecke tun; das war die Idee hinter der DTM."

Um für mehr Spannung und Abwechslung zu sorgen, setzt man auch zwischen den Marken auf Einheitsbauteile. "Es gibt unter der Haube viele Ähnlichkeiten, aber der Gedanke war, Autos gegeneinander fahren zu lassen, die optisch eine deutliche Erkennbarkeit zum Produkt auf der Straße haben", meinte Ullrich. Deshalb ähneln die Karosserien der DTM-Fahrzeuge bloß in ihrer Optik den Modellen für Endkunden, während unter den Chassis vor allem Monopostotechnik steckt.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

DTM: Interview

Weitere Artikel:

FIA-Präsident will V8 2029

V8-Verbrenner schon 2029?

Der Automobil-Weltverband (FIA) drängt auf eine Rückkehr zu V8-Verbrennungsmotoren und hält eine Wiedereinführung zur Saison 2029 für realistisch

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

Horners Abschiedsrede

"Völlig überraschend"

Mit Teamchef Christian Horner verlassen auch zwei seiner engsten Vertrauten das Team - ein deutliches Zeichen für einen Machtwechsel bei Red Bull ...

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

GP von Großbritannien: Qualifying

Mega-Finish: Verstappen wieder auf Pole!

Lewis Hamilton war drauf und dran, beim Heimrennen eine Sensation zu liefern, aber die britischen Fans hatten die Rechnung ohne Max Verstappen gemacht ...