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Motorsport: Analyse

DTM-Fahrer tendieren in Richtung GT3

Im vergangenen Jahr haben sich Green, Juncadella, Molina und Mortara noch auf die DTM konzentriert, 2017 stehen auch GT3-Rennen an.

Miguel Molina sieht rot: Der Spanier wird in den Langstreckenrennen der GT Series 2017 einen Ferrari 488 GT3 steuern. Diesen wird er sich mit Werksfahrer Davide Rigon und dem ehemaligen Langstrecken-WM-Piloten Viktor Shaitar teilen. Molina hat vor kurzem an einem Ferrari-Shootout für die Langstrecken-WM teilgenommen. Zwar hatte er dort gegen Alessandro Pier Guidi das Nachsehen, für den Semiwerkseinsatz in der BES wurde er trotzdem verpflichtet.

"Das DTM-Auto ist mit einem GT-Boliden nicht vergleichbar. Letztes Jahr hatte ich die Chance, zwei Rennen mit einem Audi R8 zu bestreiten. Das war ein ganz schöner Unterschied", meinte Molina gegenüber Autosport. "Dieser Wagen ist neutraler und einfacher zu fahren. Außerdem ist es immer sehr nett, in einem Ferrari zu sitzen und dessen Motor zu hören." In der DTM galt Molina als einer der schnelleren Piloten, doch meist konnte er seine Qualitäten nicht in Resultate ummünzen; Ende 2016 war für den damaligen Audi-Piloten dann Schluss in der Silhouettenserie.

Auch ein anderer ehemaliger DTM-Fahrer wird 2017 in einem serienbasierten Sportwagen Gas geben: Molinas Landsmann Daniel Juncadella (Bild oben) wird heuer die komplette GT Series in einen Mercedes AMG GT3 bestreiten. Der Spanier ist bereits in der Vergangenheit des Öfteren im deutschen GT3-Renner mit dem Sternenlogo gesessen. Ebenfalls in einem Mercedes AMG GT3 will in diesem Jahr Edoardo Mortara antreten. Noch ist beim letztjährigen DTM-Gesamtzweiten diesbezüglich nicht alles geregelt, doch schon bei Testfahrten in Le Castellet konnte er das GT-Fahrzeug seines neuen Arbeitgebers ausprobieren.

Nicht zuletzt wird auch Jamie Green 2017 in einem GT3-Wagen Platz nehmen. Beim Auftakt des Sprintchampionats der GT Series wird der DTM-Pilot einen Audi R8 LMS des belgischen WRT-Rennstalls fahren; auch ein Einsatz beim 24-Stunden-Rennen in Spa soll auf Greens Agenda stehen. Traditionellerweise werden auch BMW-Werksfahrer wie Farfus, Spengler oder Wittmann bei den großen GT-Klassikern an den Start gehen. Im Vorjahr machte auch DTM-Urgestein Gary Paffett für Mercedes seine ersten Schritte im internationalen GT-Wettbewerb.

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