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Motorsport: News

Formel 2: Die Rettung der GP2-Serie?

Endlich eine logische Pyramide im Formelsport: Kann die Umbenennung der GP2-Serie in Formel 2 die Probleme der Nachwuchsklasse beheben?

Nachdem sich zur GP2-Saison 2017 auch noch die Teams Carlin und Status zurückgezogen haben, drücken die Verantwortlichen jetzt einen Resetknopf. Die Serie heißt ab sofort offiziell Formel 2 und bildet somit das wichtige Bindeglied in der Motorsportpyramide zwischen der Formel 3 und der Königsklasse Formel 1. "Ein ganz wichtiger Schritt", kommentiert FIA-Präsident Jean Todt, nachdem der Motorsport-Weltrat die Umbenennung am Donnerstag verabschiedet hatte.

"Diese Formel 2 wird die letzte Stufe für all jene Talente sein, die vom Sprung in die Formel 1 träumen. Endlich haben wir damit eines unserer großen Ziele erreicht: eine schlüssige Pyramide im Formelsport", sagt der Franzose. "Mit großem Erfolg haben wir in den vergangenen Jahren die Formel 4 entwickelt, die nunmehr in zwölf Ländern aktiv ist. Die Formel 3 ist stark aufgestellt. Jetzt haben das fehlende Puzzleteil am richtigen Platz."

Der Schritt von der GP2 zur Formel 2 fand unter anderem auf Drängen der neuen Formel-1-Mehrheitseigner (Liberty Media) statt. "Die Nachwuchsklassen und ganz besonders die Formel 2 zählen zu den wichtigen strategischen Aktivitäten der Formel 1", sagt Chase Carey, Boss der Formula-One-Group. "Wir wollen aus der Formel 2 eine attraktive Bühne für Fahrer, Teams und Fans machen", verspricht Stefano Domenicali. Der Ex-Ferrari-Teamchef ist mittlerweile auch Chef der Formelsport-Kommission der FIA.

Für zahlreiche Beteiligte der vergangenen Jahre war der aktuelle Schritt längst überfällig. "Für die außenstehenden Personen ist es einfacher zu verstehen, wenn man es Formel 2 nennt. Jeder kann sich mehr oder weniger vorstellen, dass die Formel 2 die zweite Liga ist", so der deutsche Youngster Marvin Kirchhöfer, dessen GP2-Karriere mangels Sponsoren 2016 jäh endete. Der Leipziger ergänz: "Rein medial wird die GP2 einen Riesenschritt machen. Man sollte die Serien einfach deutlich mehr in die Öffentlichkeit bringen."

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