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ILMC: 24h von Le Mans

Audi führt – doch Wurz in guter Position

Zwar führt Marcel Fässler im Audi R18, doch die Peugeot von Wurz und Montagny sind taktisch im Vorteil. In der LMP2 führt das Team von Kraihamer.

Die 24 Stunden von Le Mans bleiben ein Krimi der Extraklasse. An der Spitze des Feldes fährt der Audi von Marcel Fässler. Der Schweizer kann ein gutes Tempo halten, darf sich allerdings keinerlei Fehler erlauben. Auf den Plätzen zwei und drei lauern die Peugeots von Anthony Davidson und Pedro Lamy, die pro Stint eine Runde länger auf der Bahn bleiben können, sich somit über die Distanz Boxenstopps sparen werden.

Das schnellste Tempo markiert zum Ende des ersten Rennviertels Mike Rockenfeller im Audi. Der amtierende Le-Mans-Champion muss nach einem unplanmäßigen Boxenhalt seines Kollegen Timo Bernhard in der Frühphase des Rennens nun viel Boden gutmachen. Zwischenzeitlich hatte Romain Dumas die Aufoljagd im Wagen mit der Startnummer eins engeleitet.

"Wir müssen natürlich nach unserem Wechsel der Front nun etwas aufholen, aber der Wagen läuft gut", berichtet der Franzose. Sein R18 sei gut zu fahren, allerdings erlebe man bei Überrundungen immer wieder Schreckmomente. "Die GTE-Am-Klasse ist das Problem. Da sind all die Gentleman-Driver unterwegs, die erstmals in Le Mans fahren und keine Ahnung haben. Das ist der Wahnsinn, geht wirklich gar nicht. Keine Ahnung, warum die vom ACO zugelassen wurden", poltert Dumas.

Der Franzose hatte sich aufgrund eines solchen Manövers auf der Zufahrt zu Tertre Rouge gedreht, konnte aber sofort weiterfahren. Aufholen muss auch der dritte Peugeot, nachdem das Team während der Safety-Car-Phase zurückgefallen war. Nicolas Minassian ist derzeit am Steuer des Autos mit der Nummer acht, dass mit großen Schritten nach vorne stürmt.

Hinter den Werksteams fährt Olivier Panis im Oreca-Peugeot ein einsames Rennen, dahinter folgen mit Neel Jani, Jean-Christophe Boullion (beide Rebellion-Toyota) und Julien Jousse (Pescarolo-Judd) die besten Benziner.

In der LMP2-Klasse baut Dominik Kraihamer den ohnehin schon großen Vorsprung des Oreca-Nissan immer noch weiter aus. Platz zwei hält derzeit Karim Ojjeh im Zytek.

Die GTE-Pro-Klasse bietet besten Sport. Seit dem Start des Rennens schenken sich Ferrari, BMW, Porsche und Corvette nicht einen einzigen Zentimeter. Es wird mit dem Messer zwischen den Zähnen agiert. Dies führte schon zu Fehlern und Zwischenfällen. Am BMW von Priaulx/Müller/Hand gab es ebenso einen Reifenschaden wie am Porsche von Marc Lieb. Toni Vilander setzte den Ferrari von AF Corse zwischenzeitlich in den Kies und fiel weit zurück.

In der GTE-Szene hält Richard Westbrook (Corvette) aktuell die Spitze vor Andy Priaulx (BMW) und Jaap van Lagen (Porsche). Den zweiten BMW M3 pilotiert aktuell Dirk Werner, der sich nun durch das Feld arbeiten muss. Neben dem Crash von Allan McNish, der unverletzt aus dem Krankenhaus entlassen wurde, schieden unter anderem auch beide Aston Martin AMR-One aus. Die Briten kamen mit beiden Autos zusammen auch nur sechs komplette Runden...

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