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WEC: 24 Stunden von Le Mans

Zu langsam…

Weil sämtliche Rundenzeiten über die 110 Prozent-Marke lagen, werden alle drei Nissan LMP1 zurückgereiht. Die Corvette #63 wird nicht starten.

Foto: Thomas von Gelmini

Die Nissan GT-R LM Nismo werden in Le Mans 2015 deutlich vor den Fahrzeugen der LMP2-Klasse fahren. Dieses Versprechen hatte Nissan-Motorsportchef Darren Cox zu Beginn der Rennwoche an der Sarthe abgegeben.

Die Realität sieht anders aus. Zwar schafften es Harry Tincknell und Jann Mardenborough, ihre Autos mit den Startnummern 23 vor den Oreca-Nissan von KCMG zu platzieren, aber auch das Tempo der beiden Briten reichte nicht aus.

Mit einem Rückstand von 20,108 Sekunden (Tincknell) und 20,404 (Mardenborough) lagen die beiden GT-R LM Nismo ebenso außerhalb der 110-Prozent-Grenze wie das Schwesterauto mit Lucas Ordonez (#21) am Steuer.

Konsequenz: Die drei japanischen Fronttriebler wurden ans Ende des Prototypen-Starterfeldes auf die Ränge 30, 31 und 32 versetzt. Man startet also hinter dem LMP2-Feld, mit Ausnahme des Ibanez-Oreca, der ebenfalls im Vergleich zur Spitzenzeit in der Klasse zu langsam war.

Im GTE-Pro-Feld gibt es ebenfalls eine Veränderung. Weil Olivier Beretta bei seinen nächtlichen Runden nicht einmal innerhalb der 120-Prozent-Marke lag, wurde der AF-Corse-Ferrari 63 nach einem Unfall von Jan Magnussen zurückgezogen wurde.

Corvette irreparabel

Gute und schlechte Nachrichten aus dem Lager von Corvette vor den 24 Stunden von Le Mans 2015. Jan Magnussen geht es nach seinem heftigen Unfall im Donnerstags-Qualifying gut. Der Däne, der bei hohem Tempo in den Porsche-Kurven eingeschlagen war, hat keine nennenswerte Verletzungen erlitten. "Er hat heute ein wenig Schmerzen wegen der Prellungen, aber nichts Schlimmes", heißt es von einem Teamsprecher.

Obwohl der Ex-Formel-1-Pilot bereit für einen Start an der Sarthe wäre, ist es das Fahrzeug nicht. Der Wagen mit der Startnummer 63 trug bei dem Crash derart starke Beschädigungen davon, sodass eine Reparatur nicht möglich ist. "Wir haben nur drei dieser Corvettes in Europa. Die eine ist kaputt, die zweite ist das Schwesterauto und die dritte ist in den Händen von Larbre. Wir können nichts machen", heißt es aus dem Lager der Amerikaner.

Das erheblich zerstörte Auto wird zurück in die USA transportiert. Dort will man anhand einer intensiven Analyse feststellen, ob das Chassis überhaupt noch zu retten ist. Magnussen und seine Teampartner Ryan Briscoe und Antonio Garcia werden in Le Mans bleiben, um das Schwesterauto #64 (Milner/Gavin/Taylor) anzufeuern. Ursache für den Unfall war ein Fremdkörper, der es verhinderte, dass das Gaspedal zurückfedert. Magnussen knallte also mit Vollgas in die Mauer.

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