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WEC: Le Mans

Le Mans kämpft um Medieninteresse

Die 24h von Le Mans sind im deutschsprachigen Fernsehen oft nur auf Spartensendern zu sehen – woran scheitert das Medieninteresse?

Obwohl das 24-Stunden-Rennen von Le Mans in Europa zweifellos zu den bekanntesten Autorennen zählt, genießt die Veranstaltung vor allem in der deutschen TV-Landschaft Jahr für Jahr bloß ein Schattendasein. Während die Formel-1-WM bei RTL und Sky trotz schwächelnder Einschaltquoten regelmäßig mehrere Millionen Zuschauer vor die Bildschirme lockt, haben den dramatischen Zieleinlauf von Le Mans in diesem Jahr nur 450.000 Menschen bei Eurosport bzw. DMAX gesehen. Woher kommt dieser gewaltige Unterschied?

"Das liegt am kommerziellen Aspekt. Die werden sich denken, wenn sie das promoten wollen – sie schreiben einen Milliardenprofit –, sollen sie auch zu uns kommen", erklärt Alex Wurz in Hinblick auf potenzielle größere TV-Partner. "Seit dem Schumacher-Rücktritt gab es ja einen gewissen Rückgang am Interesse in Deutschland", erinnert Wurz an das allgemein schwächere Motorsportinteresse.

"Im Tennis gab es das ja auch, dass mit Boris Becker jemand so hochgekommen ist, dass selbst ein Michael Stich in derselben Sportart gewinnt, aber nur ein Bruchteil des Interesses herrschte. Ich weiß nicht, was da die treibende Kraft ist. Sobald sich die Medien wie Bild oder RTL auf so etwas stürzen, kommt es ganz groß raus. Das ist eine Eigendynamik, die wir aus Österreich heraus beobachten, die bei uns ganz anders ist", verrät Wurz.

"Man muss vielleicht auch drei bis vier Mal Le Mans gewinnen, bis man der Superstar ist. Gerade als Medium müsste man davon berichten, weil der Sport ja von Emotionen lebt", meint der Österreicher. In den großen deutschen Massenmedien ist fast ausschließlich die Formel-1-WM prominent vertreten; andere Rennserien wie die Langstrecken- oder die Motorrad-WM müssen deutlich härter um das Interesse der Fans kämpfen.

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