MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: Le Mans

López und Sarrazin tauschen Cockpits

Wegen mangelnder Erfahrung muss José María López sein TS050-Cockpit bei den 24h von Le Mans an Routinier Stéphane Sarrazin abtreten.

Die Verletzungspause von José María López hat nun auch Konsequenzen für die personelle Aufstellung von Toyota in Le Mans. Der dreifache Tourenwagenweltmeister muss sein Cockpit mit Stéphane Sarrazin tauschen, wie Teamchef Rob Leupen bestätigt: "Aufgrund seiner Verletzung hat er nur wenig Kilometer fahren können. Aus diesem Grunde fährt in Le Mans Stéphane Sarrazin in Auto Nummer 7 und José María López in Auto Nummer 9."

Für die Rochade gibt es zahlreiche Gründe: López´ Saisonstart war alles andere als optimal. Durch seinen Unfall in Silverstone fehlen ihm Rennkilometer, die sich durch Testfahrten nicht simulieren lassen. Zusätzlich konnte Sarrazin beim zweiten Saisonlauf der Langstrecken-WM in Spa überzeugen und war klar der schnellste Mann im Toyota #9. Und Leupen verrät einen weiteren Grund: "Damit ist die Paarung von 2016 auf diesem Fahrzeug wieder vereint." Mike Conway und Kamui Kobayashi haben die ganze Saison 2016 mit dem französischen Multitalent bestritten.

Nach außen mag diese Umstellung wie eine Strafmaßnahme wirken, doch Toyota versichert, dass die Entscheidung ausschließlich auf die fehlenden Rennkilometer zurückzuführen sei. Wie auch Yuji Kunimoto wolle man López nun im Fahrzeug #9 an das Fahren eines LMP1-Autos im dichten Verkehr heranführen. Der Japaner ist nach Spa wegen seiner hohen Rundenzeiten in der Kritik gestanden, doch Leupen erwartet, dass der amtierende Meister der Super Formula, der sich gegen Fahrer wie André Lotterer, Kazuki Nakajima oder Stoffel Vandoorne durchsetzen konnte, in Le Mans deutlich stärker auftreten wird.

Die Fahrerrochade zwischen López und Sarrazin soll sich auf die 24 Stunden von Le Mans beschränken, d.h. ab dem Nürburgring soll der Argentinier auf jeden Fall wieder im Toyota #7 sitzen, selbst wenn Sarrazin in Le Mans überzeugen sollte. Dessen Vertrag gilt nur für die Rennen in Spa und Le Mans, wo ein dritter Toyota TS050 zum Einsatz kommt. López musste nach seinem Unfall bei den Sechs Stunden von Silverstone in Spa-Francorchamps aussetzen, weil er wegen seiner Wirbelverletzungen von den Ärzten keine Rennfreigabe bekommen hatte.

Bei Testfahrten in Spa-Francorchamps wird er kommende Woche wieder zurück ins LMP1-Cockpit klettern. Am vergangenen Wochenende konnte er am Formel-E-Lauf in Monaco teilnehmen, bei dem er jedoch nicht ins Ziel kam. Schon damals hatte er gegenüber Sportscar365 angedeutet, dass er beim 24h-Rennen womöglich nicht im angestammten Auto sitzen würde: "Wir alle wollen, dass das Team gewinnt. Vielleicht werde ich in Le Mans nicht bei 100 Prozent sein, weil ich Spa und Silverstone verpasst habe. Es wäre für mich kein Problem, im anderen Fahrzeug zu sitzen, denn alle drei sind gleich."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: Le Mans

Weitere Artikel:

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

Gewinne Tickets für die Rennwoche am Nürburgring

Kartenverlosung: 24h Nürburgring 2025

Mit Motorline mittendrin in der Startaufstellung auf der Start-/Ziel-Geraden vor dem Rennen: Wir verlosen Top-Tickets samt Fahrerlager-Zugang für die Rennwoche des Vollgas-Spektakels im Juni 2025

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.