
Rallye-Challenge: Herbst-Rallye | 04.10.2004
Wieder vorn dabei
Für Gerald Kures bleibt es spannend in der Rallye-Challenge, auch wenn die Position um den Gesamtsieg schon relativ gefestigt ist.
Zu denen, die noch Chancen haben, zählt auch Gerald Kures. Mit seinem Sieg bei den Historischen bei der Herbst-Rallye hat er sich wieder ins Spiel um das Titelrennen gebracht.
Gerald Kures und Wolfgang Scheitz fuhren eine ihrer besten Rallyes, was die Formsteigerung des Fahrers trotz noch leichter Schmerzen von der kürzlich stattgefundenen Venenoperation zusätzlich unterstreicht. Die Leistung ist respektabel, auch wenn das Wiener Ford-Team zweifellos von den Schwierigkeiten von Walter und Jo Michl (Escort/Zündung) und Konrad Friesenegger (Kadett/Getriebe) profitierte.
Aber auch das Team Kures/Scheitz blieb nicht von Problemen verschont, die sich auch auf den Ausgang der Rallye auswirken hätten können. Auf SP 4 war eine Vergaserschraube verloren gegangen, was normalerweise erst nach längerer Fehlersuche aufgespürt werden kann.
Doch Gerald Kures hatte Glück: Es waren zufällig auch Mechaniker des Teams von Bernd Rothensteiner als Zuseher anwesend, der bekanntlich ebenfalls einen Ford Escort RS 2000 einsetzt. Aufgrund ihrer Erfahrung und dank ihres freundlichen Eingreifens konnte Gerald Kures seine Führung in der Historischen Klasse behalten, und das tat er bis zum Schluss.
Was auch diesmal nicht fehlen durfte, war die gewohnte Drift-Show, für die die alten Escorts besonders berühmt sind. Den spektakulären Stil hat Gerald Kures im Lauf der Jahre beibehalten, an Schnelligkeit hat er aber zugelegt. Auf diese Weise ist er auch zum Titelanwärter der Rallye-Challenge geworden.
Einen Verdienst, den er jetzt schon für sich in Anspruch nehmen kann, ist der Erfolg, wesentlich zur Spannung in der Rallye-Challenge des Jahres 2004 beigetragen zu haben. Und damit auch Anteil am Aufwind der zweiten Liga zu haben, die in mancher Hinsicht attraktiver ist, als die erste Liga.