RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Die Rallye-Szene trauert um Michael Park

Die Rallye Großbritannien wird von einem tödlichen Unfall überschattet: Michael Park, Co-Pilot von Markko Märtin stirbt bei einem schweren Unfall.

Manfred Wolf

Markko Märtin/Michael Park kamen auf SP 15 von der Straße ab, der Peugeot 307 WRC flog mit der Beifahrerseite in einen Baum. Während der Este Markko Märtin unverletzt blieb, starb der 39jährige Engländer Michael Park noch an der Unfallstelle.

Die offizielle Mitteilung des Veranstalters:

"It is with deep regret that the organisers of Wales Rally GB confirm that Michael Park was fatally injured following an accident on special stage 15."

Die Rallye wurde nach diesem fürchterlichen Zwischenfall vorzeitig abgebrochen.

Trauer in der gesamten Rallye-Szene

Subaru-Teamchef David Lapworth: "Im Namen des Subaru World Rally Teams möchte ich unser tiefstes Beileid aussprechen. Michael war 2001 Teil unseres Teams und als Teil der WRC-Familie ist er uns allen ein guter Freund geblieben. Der heutige Unfall hat uns alle schwer schockiert, das Team und die Fahrer fühlen sich nach dem Unglück nicht im Stande, die Rallye weiter fortzusetzen."

Das gesamte Team von Motorline.cc spricht den Verwandten und Freunden von Michael Park auf diesem Wege sein tief empfundenes Beileid aus, vor allem aber Parks Frau Marie und seinen beiden Kindern William und Victoria.

Michael Park *22.06.1966 - +18.09.2005

Michael „Beef“ Parks Liebe gehörte dem Rallye-Sport seit 1987. Der Titel in der britischen Peugeot Challenge an der Seite von David Higgins katapultierte ihn bereits 1993 ins Profi-Lager.

1994 und 1995 bestritt der Engländer gemeinsam mit Higgins die Rallye-Meisterschaft seines Landes, bevor er als „Schotter-Spion“ für den späteren Weltmeister Richard Burns ins internationale Geschäft schnupperte.

Seit 1999 war Park regelmäßig als Copilot in der Rallye-Weltmeisterschaft vertreten, ab 2000 las er dem aufkommenden Talent Markko Märtin den Streckenaufschrieb vor.

Mit Erfolg: 2003 und 2004 gelang dem estnisch-britischen Duo am Steuer eines Werks-Ford Focus WRC der Durchbruch. Sie gewannen WM-Läufe in Griechenland, Finnland, Mexiko, auf Korsika und in Spanien. Die vergangene Saison beendeten sie als Dritte der Fahrer-Wertung. Für 2005 wechselten Märtin und Park zu Peugeot.

Michael Park, geboren am 22. Juni 1966 in Hereford, war als sympathischer und humorvoller Mensch unter Fahrern, Journalisten und allen übrigen Mitgliedern des Rallye-WM-Zirkus überaus beliebt. Sein Verlust ist ein schwerer Schlag für die weltweite Rallye-Gemeinde.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Großbritannien

Weitere Artikel:

Neunter WM-Titel und dann?

Ogier enthüllt seinen WRC-Plan für 2026

Sebastien Ogier spricht offen über seine Zukunft nach WM-Titel Nummer neun - Seine Entscheidung für 2026 fällt klar aus - Familienzeit gewinnt an Bedeutung.

Reifen-Lotterie beim Finale

Fahrer fällen klares Urteil

Die Rallye Saudi-Arabien war extrem und sorgte für Kritik - Fahrer beschweren sich über Reifenplatzer und den Termin - FIA denkt über Verlegung nach

Sigi Schwarz über Oberösterreich

Das Land der Gas(t)geber

Oberösterreichs erfolgreicher Copilot Sigi Schwarz verneigt sich vor seinem Heimatbundesland und seinen erfolgreichen Rallye-Ikonen.

Simon Wagner übernimmt einen Hyundai TUCSON 1.6 T-GDI PHEV 4WD N Line. Nach einem erfolgreichen Jahr 2025 wird die Kooperation zwischen Simon Wagner und
Hyundai Österreich auch 2026 fortgeführt. Feierliche Übergabe im Autohaus Himmelbauer