RALLYE

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Der Fürst von Monaco

Citroen-Pilot Loeb gewinnt zum dritten Mal in Folge, Gardemeister (Ford) wird Zweiter, Panizzi (Mitsubishi) Dritter, Stohl als Sechster mit WM-Punkten!

Sebastien Loeb beendete die 73. Rallye Monte so, wie er sie begonnen hatte: Mit einer Bestzeit. Der Franzose gewinnt damit zum dritten Mal in Folge im Fürstentum, zum dritten Mal in Folge siegt er damit auch beim WM-Auftakt und katapultiert sich mit seiner beeindruckenden Vorstellung erneut in die Position des ganz großen WM-Favoriten.

Dahinter brilliert der Finne Toni Gardemeister bei seinem ersten WM-Einsatz für Ford. Der langjährige Skoda-Pilot kommt mit seinem neuen Arbeitsgerät bestens zurecht und holt einen tollen zweiten Gesamtrang. Teamkollege Roman Kresta kam zwar etwas langsamer in Fahrt, konnte auf der dritten und letzten Etappe aber ebenfalls eine SP-Bestzeit herausfahren – der Tscheche hatte am Ende des zweiten Tages das Pech, die Servicezone nach einem Defekt nicht mehr zu erreichen.

Ebenfalls viel Freude macht der dritte Platz von Gilles Panizzi. Der Franzose glänzt bei seiner Heimrallye im neuen Mitsubishi Lancer WRC05, kann sogar eine SP-Bestzeit erzielen. Es zeigt sich, dass Mitsubishi seine Hausaufgaben gemacht hat, die Marschrichtung dürfte unter dem neuen Boss Isao Torii offensichtlich stimmen.

Markko Märtin fuhr eine eher unauffällige Rallye: Der Este steht mit dem für ihn ungewohnten Peugeot 307 WRC noch ein wenig auf Kriegsfuss, manche SP-Zeiten lassen aber darauf schließen, dass Märtin diesen Kampf gewinnen wird. Mit seinem vierten Rang war er noch vor dem Team-Granden Marcus Grönholm platziert, der sich auf SP 13 ein Rand ausriss, nach einer Meisterleistung seiner Service-Crew aber wieder ins Rennen gehen konnte und trotz großen Zeitverlustes Gesamtrang fünf eroberte.

Und mitten im Konzert der großen Werkspiloten ist am Ende der Rallye Monte Carlo auch ein Österreicher zu finden: Manfred Stohl fährt auf den ausgezeichneten sechsten Platz und zeigt mit der drittbesten (!) SP-Zeit auf der letzten Prüfung, dass er und sein Citroen Xsara WRC im Verlauf der drei Rallyetage Freunde geworden sind. Stohl hat nicht nur eine taktische Meisterleistung vollbracht, indem er sich von den eher schlechten Zeiten zu Beginn nicht verrückt machen ließ und sich exakt an die Vorgaben – Auto kennen lernen und ins Ziel bringen – hielt, er hat mit sehr guten SP-Zeiten auf der letzten Etappe auch gezeigt, wie viel Potential in ihm steckt. Damit gibt es für den OMV-Piloten gleich drei WM-Punkte bei der Auftakt-Rallye, das dürfte das Selbstvertrauen ordentlich heben.

Hinter Stohl komplettieren die Werkspiloten Harri Rovanperä (Mitsubishi), Roman Kresta (Ford) und Alexandre Bengue (Skoda) sowie Semi-Privatier Anthony Warmbold (Ford) die Top-Ten.

Junior-WM: Meeke gewinnt für Citroen!

Für einen Citroen-Erfolg auf der ganzen Linie sorgt der Brite Kris Meeke. Bei seinem ersten Einsatz im Citroen C2 Super1600 kann er die favorisierten Suzuki-Piloten, allen voran den Finnen Kosti Katajamäki, hinter sich halten. Hinter Katajamäki wird mit Alan Scorcioni ein weiterer Suzuki-Pilot Dritter.

Endergebnis(inoffiziell):

1. Loeb/Elena, Citroen 4h13'05"6 (83.7 km/h Schnitt)
2. Gardemeister/Honkanen, Ford + 02'58"3
3. Panizzi/Panizzi, Mitsubishi + 03'40"1
4. Martin/Park, Peugeot 307 + 05'27"7
5. Gronholm/Rautiainen, Peugeot 307 + 07'33"8
6. Stohl/Minor, Citroen + 08'08"9
7. Rovanpera/Pietilainen, Mitsubishi + 08'29"3
8. Kresta/Tomanek, Ford + 09'18"1
9. Bengue/Escudero, Skoda + 10'32"0
10. Warmbold/Connelly, Ford + 15'09"1
11. Meeke/Patterson, Citroen C2 + 22'50"0
12. Katajamaki/Alanne, Suzuki + 23'04"5
13. Scorcioni/Stefanelli, Suzuki + 24'30"3
14. Sarrazin/Pivato, Subaru + 24'34"0
15. Sordo/Marti, Citroen C2 + 25'16"5

WM-Stand Fahrer (inoffiziell):

1. Sebastien Loeb (F) 10 Punkte
2. Toni Gardemeister (FIN) 8
3. Gilles Panizzi (F) 6
4. Markko Martin (EE) 5
5. Marcus Gronholm (FIN) 4
6. Manfred Stohl (A) 3
7. Harri Rovanpera (FIN) 2
8. Roman Kresta (CZ) 1

WM-Stand Teams (inoffiziell):

1. Citroen 10 Punkte
2. Ford 10
3. Mitsubishi 9
4. Peugeot 9
5. Skoda 1

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