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Wie könnte es anders sein? Loeb führt vor seinem neuen Teamkollegen Duval, Grönholm (Peugeot) ist Dritter, Stohl kommt langsam in Fahrt.

Die Rallye Monte Carlo begann so, wie es viele erwartet hatten: Sebastien Loeb fuhr auf der ersten Sonderprüfung des Rallye-WM-Jahres 2005 die erste Bestzeit. Und wie. Der regierende Weltmeister war gleich 11,3 Sekunden schneller als sein neuer Teamkollege Francois Duval, der Belgier zeigte damit aber, dass mit ihm bestimmt zu rechnen ist.

Auf der 22.93 Kilometer langen Eröffnungs-SP „Ilonse-Pierlas“ kam das Peugeot-Duo Markko Märtin/Marcus Grönholm auf die Plätze drei und vier – ein guter Start für Märtin, der bei seiner Peugeot-Premiere somit gleich schneller fahren konnte, als „Peugeot-Altmeister“ Grönholm.

Für den Nachfolger von Märtin bei Ford, Toni Gardemeister, begann die Rallye bzw. die Rallye-Saison ebenfalls erfreulich. Er fuhr die fünftbeste Zeit, 22,2 Sekunden hinter Loeb. Dann kam das nächste Team-Duo: Petter Solberg (der einen kleinen Ausrutscher zu verzeichnen hatte) und Stephane Sarrazin erreichten die Ränge sechs und sieben, Solberg war dabei 8,2 Sekunden schneller als sein neuer Teamkollege.

Eine bemerkenswerte achtbeste SP-Zeit gelang einem echten Veteranen: Didier Auriol war im Bozian Peugeot 206 WRC schneller als Junior Alex Bengue, der bei seinem Skoda-Debüt auf Platz neuen fuhr. Gilles Panizzi und Harri Rovanperä belegten die Ränge zehn und zwölf, dazwischen schob sich noch der Italiener Luca Rossetti mit einem privaten Peugeot 206 WRC.

Roman Kresta fuhr auf seiner ersten SP als Ford-Werkspilot die 13. Zeit, Xavier Pons in einem weiteren Peugeot 206 WRC holte Rang 14. Dahinter dann Manfred Stohl: Der Wiener lässt es betont vorsichtig angehen, bei den schwierigen Verhältnissen – die meisten Teile der morgendliche SP waren trocken, da und dort lauerten aber tückische Eisplatten – sicher kein Fehler. Am Ende hatte er 1.08,1 Minuten Rückstand auf die SP-Bestzeit von Sebastien Loeb.

Gar nicht gut lief es für Skoda-Werkspilot Armin Schwarz. Der Deutsche hatte mit einem technischen Problem zu kämpfen, er verlor 1.45,8 Minuten. Ebenfalls komplett verhaut war die erste SP für Anthony Warmbold, der ja in diesem Jahr einen M-Sport betreuten Ford Focus WRC03 pilotiert – sein Rückstand betrug gleich 2.06,6 Minuten.

Die zweite Sonderprüfung der ersten Etappe, „Saint-Antonin-Toudon“ war mit 20,15 Kilometern nur unwesentlich kürzer als die erste, brachte aber ein etwas anderes Resultat: Marcus Grönholm gelang das Kunststück, die Erzrivalen von Citroen zu schlagen: Zwar war er nur drei Zehntel schneller als Francois Duval, der auf seiner erste zweiten Citroen-SP gleich das erste Mal schneller als Teamkollege Loeb (+ 1,1) war, aber immerhin.

Das Subaru auf Asphalt aufgeholt hat, das bewies Petter Solberg. Er war nur 2,5 Sekunden langsamer und damit ganz knapp am Spitzentrio dran. Der Este Markko Märtin erzielte erneut eine gute Zeit, war aber als Fünfter nur knapp schneller als Toni Gardemeister, der mit seinem neuen Arbeitsgerät offensichtlich blendend zurecht kommt.

Die weitere Reihenfolge: Gilles Panizzi, Didier Auriol, Stephane Sarrazin und Roman Kresta. Die Abstände verkleinerten sich auf der SP deutlich, Kresta hatte als Zehnter beispielsweise nur 23,2 Sekunden Rückstand auf Grönholm. Fünf Sekunden hinter Kresta klassierte sich Manfred Stohl als Elfter der zweiten SP, der Wiener gewöhnt sich also langsam aber sicher an den Xsara WRC und kommt besser in Fahrt.

Noch immer Probleme gab’s dagegen für Armin Schwarz: Der Skoda-Pilot erlebt einen Auftakt zum Vergessen, nach einem Problem mit dem Gaspedal auf SP 1 versagte auf SP 2 ein Differential am Fabia WRC, Schwarz verlor erneut viel Zeit.

In der Gesamtwertung führt Sebastien Loeb 10,5 Sekunden vor seinem Teamkollegen Francois Duval, Marcus Grönholm ist Dritter (+ 13,2). Manfred Stohl liegt auf dem 14. Zwischenrang, ihm fehlen 1.34,2 auf den Führenden.

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