RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Endlich geht's wieder los!

Citroen-Neuling Francois Duval fährt beim Shakedown zur morgen beginnenden Rallye Monte Carlo die Bestzeit, Manfred Stohl weit abgeschlagen.

Es ist seine erste Rallye für Citroen – und gleich beim allerersten Auftritt zeigt der junge Belgier Francois Duval, was in ihm steckt: Er fährt mit sechs Zehntel Vorsprung auf Marcus Grönholm (Peugeot) Bestzeit, sein Teamkollege, der regierende Weltmeister Sebastien Loeb war Drittschnellster.

Ford-Neuerwerbung Toni Gardemeister bewies mit der vierten Zeit auf der knapp 10 Kilometer langen Shakedown-Prüfung in Sospel, dass mit ihm ebenfalls zu rechnen sein wird, er erzielte die viertschnellste Zeit. Dahinter ein starker Gilles Panizzi im neuen Mitsubishi Lancer WRC05, Petter Solberg (Subaru) und Roman Kresta, der zweite neue Ford-Pilot.

Armin Schwarz war der schnellste Skoda-Pilot, hinter ihm erlebte Markko Märtin ein etwas verhautes Debüt mit seinem neuen Arbeitsgerät, dem Peugeot 307 WRC, auch Harri Rovanperä, der „Neuling“ bei Mitsubishi, hatte Probleme: Er fuhr nur die 13. Zeit.

Nicht so schlecht wie anfangs aufgrund der offiziellen Zeitentafel befürchtet erging es Manfred Stohl. Der Wiener ging den Shakedown langsam an, absovlierte fünf Durchgänge und war am Ende recht zufrieden.

Offiziell erzielte er im Citroen Xsara WRC nur die 14. Zeit, inoffiziell wurden Zeiten um 6.07 Minuten gestoppt, was einem Platz im Mittelfeld entsprochen hätte. Trotzdem muss gesagt werden, dass die Shakedown-Zeiten nicht immer aussagekräftig sind – und schließlich hat Stohl immer betont, dass er sein Auto erst richtig kennen lernen muss.

Überraschende News gibt’s auch von den Sonderprüfungen: Am Col de Turini sind fast 10 Kilometer Schneefahrbahn zu bewältigen, auch sonst sind viele Abschnitte der Sonderprüfungen von dicken Eisschichten bedeckt: Damit wird ironischerweise auch der Versuch des Veranstalters ad absurdum geführt, Schnee und Eis von der Rallye „fern zu halten“. Dieser hatte die Route der Rallye in diesem Jahr noch weiter nach Süden verlegt um das „Risiko“ von winterlichen Fahrbahnbedingungen zu minimieren…

Shakedown-Zeiten:

1. Francois Duval (Citroen) 5m53.8s
2. Marcus Gronholm (Peugeot 307) 5m54.4s
3. Sebastien Loeb (Citroen) 5m55.1s
4. Toni Gardemeister (Ford) 5m55.3s
5. Gilles Panizzi (Mitsubishi) 5m57.9s
6. Petter Solberg (Subaru) 6m00.0s
7. Roman Kresta (Ford) 6m01.0s
8. Armin Schwarz (Skoda) 6m01.1s
9. Markko Martin (Peugeot 307) 6m05.2s
10. Stephane Sarrazin (Subaru) 6m05.4s
11. Anthony Warmbold (Focus) 6m09.4s
12. Didier Auriol (Peugeot 206) 6m09.6s
13. Harri Rovanpera (Mitsubishi) 6m10.2s
14. Manfred Stohl (Citroen) 6m17.8s
15. Xavier Pons (Peugeot 206) 6m26.6s
16. Alex Bengue (Skoda) 6m32.8s

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Monte Carlo

- special features -

Weitere Artikel:

ERC, Kroatien-Rallye: Tag 1

Österreichische Ausfallsorgie

Kein guter erster Tag für die Österreicher in Kroatien: Aufgabe von Lichtenegger, Ausfälle von Wagner, „Tessitore“ und Windisch. Im Kampf um den Titel verabschiedete sich Mabellini, Armstrong führt, doch Marczyk als Sechster mit guten Titelchancen.

Hyundais WRC-Team sucht nach dem optimalen Set-up - Thierry Neuville sieht trotzdem großes Potenzial im i20 N Rally1 des Jahrgangs 2025. Und: Hyundai bringt die jüngste Spezifikation zur Herbstrallye.

ERC, Kroatien-Rallye: Bericht

Marczyk: Europameister ohne Sieg

Miko Marczyk ist Europameister. Das von Stohl und Waldherr geführte Opel Junior Team feiert mit Carlberg den ERC4-Titel, Pröglhöf auf dem Podium!

ARC, Herbstrallye: Kurzbericht

Herbstrallye als grandioser Saisonausklang

So viele Fans wie noch nie wollten sich bei „Kaiserwetter“ den achtfachen Weltmeister Sebastien Ogier nicht entgehen lassen. Vorjahressieger Hermann Neubauer war auch heuer nicht zu schlagen. Lukas Dirnberger verteidigte im dramatischen Finale der Austrian Rallye Challenge seinen ARC-Clubmeistertitel.

Herbstrallye: Adrien Fourmaux im Interview

„Hoffe der Promotor und die FIA wissen, was zu tun ist…“

Als Adrien Fourmaux 2023 die Herbstrallye fuhr, wollte er keinesfalls für ein Cockpit bezahlen und Werksfahrer sein. Heuer kommt er als Hyundai-Werkspilot nach Dobersberg zurück. Doch wie steht es um seine Zukunft? Wie steht es um die Zukunft der WRC? Wir haben nachgefragt…