Rallye-WM: Monte Carlo | 24.01.2005
Die „Young-Guns“ schießen scharf…
Die „alten“ Stars bei Ford sind weg – doch die „neuen“ waren ein würdiger Ersatz. Vor allem Toni Gardemeister, der den zweiten Gesamtrang erobern konnte.
Der 29jährige Toni Gardemeister gab am Steuer des Ford Focus WRC ein beeindruckendes Debüt. Und das bei äußerst schwierigen Verhältnissen, für die die Rallye Monte Carlo ja hinlänglich bekannt ist. „Ich bin überglücklich“, resümierte Gardemeister nach der Zieldurchfahrt. „Das ist ein großartiges Resultat und vor allem für das Team sehr wichtig.“
Während Gardemeister mit Rang zwei das beste Resultat seiner Karriere einfahren konnte, holte das tschechische Duo Roman Kresta/Jan Tomanek seine erste SP-Bestzeit bei einem Rallye-WM-Lauf. Und nicht nur das: Mit dem achten Gesamtrang, den sie trotz technischer Probleme nach einem Ausrutscher am Abend des zweiten Tages einfahren konnten, sicherten sie sich erste WM-Punkte und für Ford die Führung in der Herstellerwertung.
Kresta ärgerte sich zwar noch immer über seinen Fehler auf der zweiten Etappe, war mit Tag drei aber klarerweise sehr zufrieden: „Ich bin auf der dritten Etappe sehr gut gefahren. Ich habe nichts riskiert und bin sehr sauber gefahren – das ist der beste Weg, den Ford Focus WRC zu fahren!“
Wie bereits erwähnt, liegt Ford damit in der Herstellerwertung ex-aequo mit Citroen in Führung. Teamchef Malcolm Wilson: „Ein großartiger Saison-Auftakt. Toni ist eine sensationelle Rallye gefahren, er kommt mit dem Focus einfach perfekt zurecht. Ich glaube, ich habe noch nie einen so nervösen Fahrer wie Roman gesehen. Er war vor dem Start völlig aufgelöst. Ironischerweise war just sein Ausrutscher der Umkehrpunkt für ihn: Am letzten Tag war er völlig relaxed und dass er auf der langen SP sogar die erste Bestzeit für unser Team in diesem Jahr holen konnte, ist einfach fabelhaft“