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Spezialisten am Werk

Mattias Ekström. Janne Tuohino, Jani Paasonen: Drei Skandinavier sollen in Schweden für Skoda die „Kastanien aus dem Eis holen“ – die Chancen stehen gut!

Eine kluge Wahl bei Skoda: Über ein halbes Jahrhundert konnten nur Skandinavier in Schweden triumphieren, da bietet es sich doch an, gleich drei davon in jeweils einen Skoda Fabia WRC zu setzen.

Nachdem Junior Alex Bengue, der neu verpflichtete Asphalt-Spezialist bei Skoda, in Monte Carlo eine passable Premiere abliefern konnte, gibt in Schweden Janne Tuohino sein Debüt. Der Finne fuhr im vergangenen Jahr noch für Ford – damals auf den ausgezeichneten vierten Rang. Ob er dieses Resultat mit dem Fabia wiederholen kann? „Schweden ist eine meiner Lieblingsrallyes. Der vierte Rang im letzten Jahr war meine beste Platzierung bis jetzt, ich konnte sogar zwei SP-Bestzeiten fahren. Es wird vom Wetter abhängen, wie es heuer geht. Ich hoffe auf viel Schnee, dann kann man sich an den Schneewänden anlehnen, das macht einen noch schneller!“

Doch Tuohino ist nicht der einzige Schweden-Spezialist im Team: Der schwedische Lokalmatador Mattias Ekström zeigte bei seinem Gruppe-N-Sieg im Vorjahr eine legendäre Leistung, der DTM-Champion ist der zweite punkteberechtigte Fahrer neben Tuohino – und das bei seinem einzigen WRC-Auftritt in diesem Jahr. Doch Ekström ist gut vorbereitet: Bei einer nationalen schwedischen Rallye war er mit seinem Red Bull gesponserten Fabia WRC der schnellste Mann, jetzt freut er sich schon auf die Rallye: „Das ist meine Premiere in einem Rallye-Werksauto und meine Premiere in einem WRC. Dass ich für Punkte nominiert bin, setzt mich nicht unter Druck. Es zeigt mir nur, dass mir das Team zutraut, Punkte zu holen – das gibt mir noch mehr Selbstvertrauen. Ich möchte einfach eine tadellose Fahrt vom Start bis ins Ziel hinlegen!“

Der dritte im Bunde gibt zwar nicht seine Premiere im Skoda Fabia WRC – aber er fährt zum ersten Mal auf Eis und Schnee, die Testfahrten für die Schweden-Rallye wurden nämlich von Janne Tuohino und Mattias Ekström durchgeführt. Doch Jani Paasonen – der für den verletzten Armin Schwarz einspringt – gibt sich gelassen: „Das Auto ist sehr gut und ich kenne es ja schon von meinen Vorjahres-Einsätzen. Die Rallye selbst mag ich auch sehr, also mache ich mir keine Sorgen“, so Paasonen, der ja im letzen Jahr noch für das OMV World Rallye Team unterwegs war. „Allerdings muss ich sagen, dass es nicht ganz der Weg ist, wie ich einen WRC-WM-Einsatz haben will. Schließlich fahre ich nur, weil sich Armin verletzt hat, das tut mir sehr leid für ihn. Aber ich werde trotzdem mein Bestes geben um ihn würdig zu vertreten.“

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