RALLYE

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Das Team der WM-Führenden

Die Ford-Piloten fuhren eine eher unauffällige Schweden-Rallye: Dennoch führt das Team sowohl die Fahrer-, als auch die Konstrukteurs-WM an!

Die Schweden-Rallye wurde auf den ersten Blick nicht zu jenem Highlight, wie man sich das bei Ford vielleicht vorgestellt hatte: Immerhin gingen mit Toni Gardemeister, der seine Schnelligkeit mit dem zweiten Platz in Monte Carlo eindrucksvoll unter Beweis gestellt hatte, und dem Weltmeister-Bruder Henning Solberg zwei wahre Schnee-Spezialisten ans Werk. Beide lieben die Schweden-Rallye, beide kommen mit den schwierigen Bedingungen bestens zu Recht. Am Ende gab es Platz drei für Gardemeister, Rang fünf für Solberg, der dritte Werkspilot im Bunde, der Tscheche Roman Kresta, fuhr auf Platz acht – der insgeheim erhoffte Sieg ging sich nicht aus.

Doch unzufrieden war man bei Ford nicht. Der Grund dafür ist leicht erklärt. Immerhin führt Ford nun in beiden WM-Wertungen: Toni Gardemeister liegt in der Fahrer-WM mit einem Punkt Vorsprung auf Markko Märtin voran und die Marke Ford führt die Konstrukteurswertung mit drei Zählern Abstand zum Zweitplatzierten an. So gesehen eigentlich doch ein Highlight- wenn auch nicht ganz so offensichtlich!

„Absolut fantastisch“, war Gardemeister nach der Rallye auch ohne Sieg zufrieden. „In beiden WM-Wertungen zu führen ist eine tolle Sache – für mich und für Ford. Ich war noch nie in meiner Karriere in dieser Situation, das macht das Ganze noch spezieller. Ich konnte vor allem am ersten Tag leider nicht ganz den Speed gehen, den ich mir erhofft hatte. Doch mit der Zeit ging es immer besser, am letzten Tag konnte ich den Angriff von Harri (Rovanperä) ohne Probleme abwehren. Klar habe ich auch von den Ausfällen von Marcus (Grönholm) und Sebastien (Loeb) profitiert. Aber der Focus ist nun mal ein extrem zuverlässiges Auto und das ist, wie wir gesehen haben, auch sehr wichtig!“

Für Henning Solberg und seinen Co Cato Menkerud ist der fünfte Gesamtrang die bis dato beste WM-Platzierung: „Das war ein tolles Wochenende. Das Endergebnis zeigt deutlich: Ganz egal, wie schnell du bist – wenn du das Ziel nicht erreichst, nützt die schnellste Fahrt nichts. Ich bin sehr zufrieden, dass wir so wichtige Punkte für Ford einfahren konnten“ so Solberg, der ja als zweiter punkteberechtigter Ford-Fahrer nominiert war.

Roman Kresta und Co Jan Tomanek mussten deshalb nicht auf Punktejagd gehen, konnten ohne Druck fahren und wichtige Erfahrung sammeln. Und wie schnell das bei Roman Kresta geht, zeigte der 28jährige mit einer zweitbesten SP-Zeit am letzten Tag der Rallye, an dem er gleich vier Plätze in der Gesamtwertung gutmachen konnte. „Der achte Platz ist großartig. Vor allem wenn man bedenkt, wie viele WRC-Piloten mit mehr Schnee-Erfahrung hier am Start waren. Mit den ersten zwei Tagen war ich nicht so zufrieden, aber auf der dritten Etappe konnte ich einige gute SP-Zeiten erzielen und war dabei fast so schnell wie Toni – das ist gut. Die Rallye hätte übrigens ruhig noch ein paar Tage länger dauern können, so viel Spaß wie sie gemacht hat!“

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