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Petter, Stephane und Chris: Drei Jungs in Schweden

Aller guten Dinge sind drei: Solberg, Sarrazin und Atkinson starten für Subaru, während Solberg aufs Podium soll, dürfen die beiden Junioren lernen.

Gemeinsam mit der Konkurrenz wechselt Subaru im Rahmen der Rallye-WM vom glamourösen Event in Monte Carlo in die Kälte des hohen Nordens, genauer gesagt nach Schweden, wo der zweite Rallye-WM-Lauf 2005 ausgetragen wird.

Die Schweden-Rallye beginnt mit der offiziellen Start-Zeremonie am Donnerstag, ab Freitag gilt es dann für die Teams, knapp 360 SP-Kilometer zu bewältigen. Dabei ist der WM-Lauf in Skandinavien nicht nur die kälteste Veranstaltung des gesamten Jahres sondern gleichzeitig auch eine der schnellsten: An die 200 Km/h fahren die Piloten auf den vereisten Straßen, für den optimalen Grip sorgen dabei die bis zu zwei Zentimeter langen Stahlspikes auf extrem schmalen 135er Spezialreifen.

Subaru startet bei dieser so speziellen Rallye zum ersten Mal seit San Remo 2002 wieder mit einem Drei-Wagen-Team. Damals standen Tommi Mäkinen, Petter Solberg und ein gewisser Achim Mörtl für das japanische Team am Start. Drei Jahre später ist leider kein Österreicher im Aufgebot dabei, dennoch darf man gespannt sein, was Petter Solberg/Phil Mills, Stephane Sarrazin/Denis Giraudet und Chris Atkinson/Glenn MacNeall zustande bringen werden.

Die größten Hoffnungen ruhen bei Subaru natürlich auf Petter Solberg: Der Norweger bezeichnet die Schweden-Rallye als seine „eigentliche Heimrallye“ und nach sechs Teilnahmen und einem dritten Rang im letzten Jahr möchte er dieses Mal unbedingt wieder aufs Podest. „Ein Podiumsplatz wäre schön“, so Solberg: „Aber am allerwichtigsten sind Punkte. Wir werden schauen, wie es uns auf der ersten Etappe ergeht und dann taktisch fahren!“

Stephane Sarrazin ist schon ein wenig nervös: „Es ist sehr aufregend, auf Schnee zu fahren. Natürlich habe ich getestet und ich fühle mich schon recht wohl auf dem rutschigen Geläuf, aber es fehlt mir natürlich die Erfahrung. Gott sei Dank ist der Subaru Impreza WRC ein so gutes Auto – da liegt es nur an mir, mich laufend zu verbessern!“

Der Franzose hat – wie er selbst bereits erwähnte – keine Erfahrung auf Schnee, ist aber trotzdem als zweiter punkteberechtigter Fahrer nominiert. Schließlich fährt er schon seit einiger Zeit ein Subaru WRC – im Gegensatz zum dritten Mann im Bunde, dem Australier Chris Atkinson. Der saß am 31. Jänner in England zum ersten Mal in seinem Subaru Impreza WRC2004 und absolvierte einen kurzen Test: „Es waren nur wenige Monate, die ich auf meinen ersten Einsatz warten musste. Mir kam es vor, als ob es Jahre gewesen wären. Ich freue mich unheimlich auf meine erste Rallye für Subaru und fürchte mich nicht so sehr vor meinem Debüt auf Schnee. Natürlich ist ein Unterschied zwischen Schotter- und Schneefahrbahn, aber ich will bei dieser Rallye nichts gewinnen. Das wichtigste ist die Zielankunft und so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln!“

Teamboss David Lapworth umschreibt die Ziele für die Schweden-Rallye: „Wir würden Petter gerne auf dem Podest sehen. Für Stephane und Chris gibt es andere Ziele: Sie sollen sich von SP zu SP verbessern. Erst wenn sie sicher unterwegs sind, werden wir auf die Zeiten schauen und mit anderen WRC-Piloten Vergleiche anstellen. Wenn sie dabei Fehler machen, dann ist das in Ordnung. Vom vorsichtigen Fahren alleine werden sie nicht besser bzw. schneller werden…“

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