RALLYE

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Im (Süd-)Osten nichts Neues…

Weltmeister Loeb (Citroen) beginnt stark, nur Mitsubishi-Pilot Galli, Grönholm (Peugeot) und Solberg (Subaru) können halbwegs folgen.

Die eigentlich geplant gewesene SuperSpecial, die schon am Donnerstagabend stattfinden hätte sollen, wurde abgesagt – und damit war die heutige SP 2 die erste Prüfung der Türkei-Rallye. Und der erste Durchgang auf der 28,98 Kilometer langen „Phaselis“ sah einen altbekannten Fahrer an der Spitze: Sebastien Loeb.

Der Citroen-Pilot war bei matschigen und tiefen Fahrbahnbedingungen gleich eine halbe Minute schneller als die meisten seiner Verfolger: Lediglich Mitsubishi-Hoffnung Gigi Galli konnte halbwegs mithalten, der Italiener verlor 13 Sekunden.

Dritter wurde Petter Solberg, der mit seinem Subaru 16,9 Sekunden Rückstand aufgebrummt bekam – allerdings beklagte Solberg eine falsche Reifenwahl, die Pirellis an seinem Impreza waren zu hart.

Der nächste Gegner Loebs im Kampf um den WM-Titel, Peugeot-Pilot Marcus Grönholm, verlor schon 24,6 Sekunden – und alle anderen Piloten, allen voran Markko Märtin, der die fünftschnellste SP-Zeit fuhr, hatten schon die erwähnten 30 Sekunden und mehr Rückstand.

Für einige Piloten gab es auch schon die ersten Probleme: Ford-Privatier Henning Solberg und Skoda-Werkspilot Janne Tuohino hatten Schwierigkeiten mit den Bremsen und verloren viel Zeit.

Und auch für Rückkehrer Carlos Sainz lief es nicht so „rund“ wie erhofft: Er fuhr sich ein großes Stück der Lauffläche aus seinem rechten Hinterreifen und verlor 44,4 Sekunden auf seinen jungen Teamkollegen Loeb – das bedeutete „nur“ den zehnten Platz.

Auch auf der dritten Prüfung, der 11,95 Kilometer langen SP „Arykanda 1“ sollte sich das Bild an der Spitze nicht grundlegend ändern: Loeb baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung mit einer weiteren Bestzeit auf 17,3 Sekunden aus.

Härtester Verfolger ist dabei nach wie vor etwas überraschend der „fliegende Italiener“ Gigi Galli, der mit seinem Mitsubishi Lancer auch auf dieser SP die zweitschnellste Zeit, 4,3 Sekunden langsamer als Loeb, erzielen konnte.

Dieses Mal war Grönholm der Drittschnellste, nur 0,1 Sekunden langsamer als Galli, Petter Solberg fuhr die viertbeste Zeit und bleibt Gesamtdritter.

Ex-aequo mit Solberg ließ sich Carlos Sainz die vierte SP-Zeit eintragen, „El Matador“ kommt also nach anfänglichen Problemen in Schwung. Damit liegt er in der Gesamtwertung auf Platz sieben, ebenfalls genau gleichauf mit Subaru-Privatier Daniel Carlsson, der bislang eine Top-Leistung abliefert.

Marcus Grönholm ist gesamt Vierter, sein Teamkollege Markko Märtin liegt auf Platz sechs, Harri Rovanperä bestätigt mit Rang sieben in der Zwischenwertung die starke Leistung von Mitsubishi.

Pech hatte dagegen der zweite Subaru-Pilot: Der junge Australier Chris Atkinson war auf dem Weg zu einer tollen SP-Zeit, als er in einer Kurve ausrutschte und sich dabei die Radaufhängung ausriss. Für Atkinson ist der erste Tag somit gelaufen, er wird am Samstag im Rahmen des Superrallye-Regelements wieder an den Start gehen.

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