RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Sainz, der Jolly Joker?

Während Citroen beide Autos im Ziel sehen möchte, erwartet Sébastien Loeb, dass Carlos Sainz aufgrund seiner Startposition überraschen könnte.

Carlos Sainz gibt an diesem Wochenende sein Rallye-Comeback – auch wenn es nur für eine Rallye ist. Der Spanier ersetzt den enttäuschenden Francois Duval im zweiten Citroen und wird nach sieben Monaten Abstinenz die Türkei-Rallye bestreiten. Seine Erinnerungen an die Rallye sind dabei mehr als gut: 2003 stand Sainz ganz oben auf dem Podest und letztes Jahr wurde er Vierter.

„Ist das nicht lustig?“, sagte Sainz in Bezug auf sein Comeback. „Die Umstände sind speziell und Teamchef Guy Fréquelin befand sind in keiner angenehmen Situation. Er sprach mit mir und ich musste mich schnell entscheiden, weil die Zeit drängte. Ich wollte mit meiner Familie darüber sprechen, aber nachdem was Citroen mir in den letzten zwei Jahren alles gegeben hat, konnte ich nicht absagen. Aber ich kehre nur für die Türkei Rallye zurück. Ich werde keine weiteren Rallyes bestreiten.“

Auf seinen Einsatz freut sich Sainz sehr. „Es ist schön, die alten Bekannten wieder zu treffen“, so der zweimalige Weltmeister. „Ich hoffe, dass ich nach den sieben Monaten meinen Speed nicht verloren habe. Der Wagen fühlt sich jedenfalls komfortabel an, was hilfreich sein wird. Ich werde 100 Prozent geben und bin da, um dem Team zu helfen.“

Dennoch darf sich Sainz eine Sache nicht erlauben: Einen Abflug. „Ich habe ihm gesagt, dass er sein Tempo fahren und nicht zu hart angreifen soll“, machte Teamchef Fréquelin klar. „Er soll keine Risiken eingehen, denn die Punkte für die Markenwertung sind sehr wichtig. Die sieben Monate Pause sehe ich nicht als Problem an. Ich denke, dass er sehr ausgeruht und sehr motiviert ist. Er könnte uns überraschen!“

WM-Leader Sébastien Loeb wird derweil am Freitag als erster Fahrer auf die Strecke müssen und damit den Staubsauger spielen. „Die 90 Kilometer könnten ein Handicap sein“, sagte der Weltmeister. „Petter startet als Zweiter, was auch nicht viel besser ist. Marcus ist Fünfter und hat bessere Karten, aber wir werden auf Carlos achten müssen. Er startet von ganz hinten und in Anbetracht des Potenzials des Xsara könnte er sehr gefährlich werden! Wir haben jedoch schon Rallyes gewonnen, obwohl wir als Erster gestartet sind. Wir müssen versuchen, so wenig Zeit wie möglich zu verlieren und schauen dann, was wir erreichen können.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Türkei

Weitere Artikel:

Rallye in Tennessee geplant

WRC kehrt 2026 in die USA zurück

Das USA-Comeback der Rallye-WM ist in trockenen Tüchern: Mehrjahresvertrag über Schotterrallye im Bundesstaat Tennessee wurde unterschrieben

Lavanttal-Rallye: Bericht ARC

Dirnberger und Maier teilen sich den ARC-Sieg

Titelverteidiger Lukas Dirnberger und sein Herausforderer Max Maier holen beim Saisonauftakt im Lavanttal je 40 Punkte. Großartiges Debüt der Lavanttal-Rallye als selektiver Saisonauftakt der Austrian Rallye Challenge 2025.

Lavanttal-Rallye: Bericht HRM

Auch in der HRM hieß der Sieger Wagner

Schnelle Ehepaare, schnelle Lokalmatadore in bildhübschen historischen Boliden, begeisterte Fans an den Strecken - der dritte Lauf zur TEC7 HRM war ein Knüller! Gewonnen haben im Lavanttal Karl Wagner/Gerda Zauner im Porsche

Als nächste ARC-Rallye steht die slowenische Rally Vipavska Dolina auf dem Programm. Die Rallye hat seit 2019 einen Stammplatz im ARC-Kalender und gilt als ganz besonders anspruchsvoll. Schließlich werden da auch ehemalige Sonderprüfungen der früheren Saturnus-Rallye absolviert.

Nach einer dominanten Vorstellung hat Kalle Rovanperä den ersten WRC-Lauf auf Gran Canaria gewonnen - Drei Toyota auf dem Podium, Schlappe für Hyundai