RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Ich will auf das Podium"

Gigi Galli über die große Überraschung in der Türkei, die bisherige Saisonbilanz und das Ziel für die kommenden Events, den Angriff auf's Stockerl.

Gigi Galli sorgte bei der Türkei Rallye gehörig für Aufsehen. Der 32-jährige Italiener in Diensten von Mitsubishi zeigte sich in bestechender Form und fuhr am Freitag nicht nur auf der vierten Wertungsprüfung die schnellste Zeit, sondern führte damit sogar die Rallye an! Solch ein Erfolgserlebnis für Mitsubishi gab es zuletzt 2001 bei der Safari Rallye.

Am Ende des Tages lag Galli auf Rang zwei hinter Weltmeister Sébastien Loeb und vor Marcus Grönholm und Petter Solberg. Leider warf ihn am Samstag ein Problem mit dem Turbo zurück und Galli verlor viel Zeit. Als das Problem behoben war, schlug Galli mit dem Messer zwischen den Zähnen zurück und erzielte auf der 14. Wertungsprüfung die nächste Bestzeit!

Schließlich wurde Galli Achter und holte einen Punkt für Mitsubishi. Es wäre viel mehr drin gewesen, doch das Team darf mit der Leistung seines Fahrers sehr zufrieden sein.

Gigi, herzlichen Glückwunsch für deine starke Performance in der Türkei. Leider hattest du am Samstag ein Problem. Könntest du uns deine Sicht des Wochenendes beschreiben?

Ich bin alles in allem sehr glücklich. Es war fantastisch die Rallye für eine Wertungsprüfung angeführt zu haben. Außerdem fuhren wir einige gute Zeiten, darunter zwei Bestzeiten, so dass ich einfach glücklich sein muss. Ich denke, dass wir einen guten Job gezeigt haben, aber vieles ist auch auf die Tests vor der Rallye zurückzuführen.

Wir haben bezüglich der Dämpfer einige sehr gute Lösungen gefunden, die Reifen haben gut funktioniert und ich denke, dass alles sehr gut für uns gelaufen ist. Unsere Zeit wird in zwei Rallyes kommen; dann nehmen wir das Podest in Angriff und werden dort landen.

Abgesehen von dir sind nur Loeb, Solberg und Grönholm Bestzeiten gefahren. Glaubst du, dass du sie in den nächsten Rallyes angreifen kannst?

Das ist eine sehr schwere Frage, da wir wahrscheinlich noch nicht bereit sind sie jetzt anzugreifen. Wir müssen schauen, ob die Weiterentwicklungen beim nächsten Test in Finnland Früchte tragen und erst dann kann ich etwas dazu sagen. Wir sehen, dass Sébastien, Petter und Marcus während der gesamten Rallye angreifen.

Wir sind jedoch noch nicht in der Lage das zu tun. Dazu sind es drei Weltmeister, das darf man nicht vergessen. Ich denke, dass es im Moment ganz gut ist, wenn wir in ihre Nähe kommen und gelegentlich vor ihnen sind. Wir müssen nur versuchen öfters vor ihnen zu stehen.

Bist du mit der bisherigen Saison zufrieden?

Ja, absolut! Mehr kann ich dazu nicht sagen, denn wir hatten einen guten Plan für den ersten Teil der Saison, haben jedes Mal einen guten Job gezeigt und nun versuchen wir ein gutes Resultat einzufahren. Ehrlich gesagt befinden wir uns in den Top-5 und ich möchte zunächst an ein Top-5 Resultat denken. Danach können wir Höheres anstreben.

Isao Torii sagte, dass er für den Rest der Saison optimistisch ist. Er möchte seine Fahrer auf dem Podest sehen. Ist das unter normalen Umständen ein realistisches Ziel?

Auf jeden Fall! Wir wollen auf das Podest, jeder will auf das Podest. Ich bin mir sicher, dass wir das bald erreichen werden. Meine nächste Rallye ist die Akropolis und darauf freue ich mich schon sehr.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Türkei

Weitere Artikel:

„Vollgassreini-Projekt“

Mit 50 Copilot werden - wie geht das?

Ein 50-jähriger Rallyefan erfüllt sich den Traum, Copilot zu werden - via Social Media lässt er seine wachsende Fangemeinde am „Vollgassreini Projekt“ teilhaben…

In seinem erst zweiten Rallyejahr gelang Max Maier bei der slowenischen Rally Vipavska Dolina der ARC-Sieg. Daniel Mayer siegte als Gesamtzweiter in der Austrian Rallye Trophy. Plus: Bericht vom zweiten Lauf des Alpe Adria Rally Cups.

Die Kolumnen von Achim Mörtl polarisieren, für die einen ist er Nestbeschmutzer, den anderen zu milde. Der Kärntner erklärt die Motivation hinter seinen Kolumnen und warum er immer die höchsten Ansprüche an sich selbst stellt.

EXKLUSIV: Manfred Stohl im Interview

Manfred Stohl: Warum ich mit Luca Waldherr kooperiere

Ein mit allen Motorsportwassern „gewaschener“ Vollprofi, Gründer von Stohl Group und STARD, unterstützt den Neo-Teambesitzer Luca Waldherr, leitet Aufträge an sein Team weiter - sehr ungewöhnlich, für Österreich! Wie kommt es dazu? Wir haben nachgefragt…

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.