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Loeb, Loeb, Loeb,...

Wie auf Schienen bewegt sich der Loeb-Citroen über die Pisten, der Weltmeister schont die Reifen – weshalb der Vorsprung manchmal etwas geringer ist…

Michael Noir Trawniczek

Mit 38,27 Kilometern wies die erste Wertungsprüfung dieses Rallye-Samstags in Katalonien eine beachtliche Länge auf – noch beachtlicher jedoch sind die geringen Zeitabstände, die, an der Spitze wohlgemerkt, am Ende herauskamen: Sébastien Loeb – wer sonst? – benötigte als Schnellster für die Distanz eine Zeit von 21:30.9 Minuten. Francois Duval, der „Asphaltkaiser“ im Werks-Ford, war nur um 1,4 Sekunden langsamer als der Rallye-Leader. Dani Sordo, der Teamkollege von Loeb, lag nur 2,4 Sekunden zurück. Mikko Hirvonen, der glücklose Titelkandidat des Ford-Konzerns, brauchte 6,5 Sekunden mehr als Loeb. Dahinter führte Subaru-Pilot Chris Atkinson mit einem Rückstand von 21,4 Sekunden quasi die „B-Liga“ an.

Was sagt Loeb nach so einer langen Prüfung? Er sagt: „Es war okay, aber ich wollte nicht zu sehr puschen. Ich habe nicht gecuttet und hatte eine saubere Fahrt, ich fuhr mir keinen Platten ein und das Feeling war auch gut. Es ist nur ein bisschen schwierig, den Kompromiss zwischen Attackieren und Reifenschonen zu finden.“

Francois Duval war ob seines geringen Abstands selbst verblüfft: „Ich bin ein wenig überrascht aber das ist natürlich wirklich gut – mein Auto läuft sehr gut und wir sind alle auf den selben Reifen unterwegs.“ Hirvonen war auch nicht unzufrieden: „Wir haben im Vergleich zu den Citroen einen guten Speed – okay, ich habe ein bisschen Zeit verloren – aber ich bin zufrieden, es läuft zumindest besser als es gestern der Fall war.“

Auf den beiden mit 8,6 sowie 17,12 Kilometern recht kurzen Prüfungen 8 und 9 war dann wieder die übliche Reihung angesagt, also Loeb vor Sordo, Duval und Hirvonen. Genau das ist auch die Reihung der Gesamtwertung: Loeb führt 23,7 Sekunden vor Sordo sowie 50,4 Sekunden vor Duval – Hirvonen weist als Vierter bereits etwas mehr als eine Minute Rückstand auf.

Die „zweite Liga“ wird immer noch von Subaru-Pilot Petter Solberg angeführt, der Norweger liegt jedoch bereits mehr als 2,5 Minuten zurück. 9,8 Sekunden hinter ihm lauert Urmo Aava im PH Sport-Citroen. Der zweite Subaru-Pilot Chris Atkinson konnte sich auf Rang 7 vorarbeiten – er befindet sich im harten Fight gegen „Stobart-Heimkehrer“ Jari Matti Latvala, der zwar auf Rang acht abrutschte, allerdings auch nur 0,4 Sekunden hinter Atkinson zurückliegt. Latvala gab zu Protokoll: „Wir haben weichere Federn ausprobiert, aber die haben nicht funktioniert – immerhin haben wir wieder etwas dazugelernt.“

26,6 Sekunden hinter Latvala belegt Ramsport Ford-Pilot Andreas Mikkelsen den neunten Platz, dahinter Stobart-Pilot Matthew Wilson, Conrad Rautenbach im zweiten PH Sport-Citroen sowie Brice Tirabassi im dritten Subaru.

Bei den Junioren (JWRC) gab es ebenfalls keine Positionswechsel an der Spitze zu vermelden: Es führt Sébastien Ogier vor Martin Prokop und Alessandro Bettega.

Ab 13.47 Uhr werden die drei Prüfungen vom Vormittag ein weiteres Mal befahren.

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