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IRC: Monte Carlo

Ogier flog - Wittmann steigerte sich

Mit zwei Bestzeiten stürmte Ogier vor auf Platz 3, es führt Hirvonen vor Hänninen. Wittmann auf SP 9 Vierter, kann seinen sechsten Platz halten.

Michael Noir Trawniczek

Bei der zweiten Durchfahrt der drei unterschiedlichen Prüfungen waren die Verhältnisse noch schwieriger als am Vormittag. Die 25,3 km lange SP 8 „Labatie d’Andaure – St. Pierre Sur Doux“ war beinahe schneelos, dafür gab es abermals vereiste Stellen.

Die Abstände an der Spitze waren gering: Skoda-Werkspilot Juho Hänninen markierte die Bestzeit, doch der die Rallye anführende Mikko Hirvonen lag nur neun Hundertstelsekunden zurück, Nicolas Vouilloz im zweiten Skoda fehlten exakt zwei Sekunden, Peugeot-Pilot Sébastien Ogier lag 4,5 Sekunden zurück.

Franz Wittmann und sein deutscher Co-Pilot Klaus Wicha konnten sich steigern. Am Vormittag fehlten Wittmann auf dieser Prüfung noch 50,4 Sekunden auf die Bestzeit, bei der zweiten Durchfahrt waren es nur noch 36,8 Sekunden.

In der Gesamtwertung blieb Hirvonen weiterhin mit einem Vorsprung größer als eine Minute in Führung, dahinter lagen Hänninen, Vouilloz, Ogier, Sarrazin und Magalhaes, der Wittmann den sechsten Platz wegschnappen konnte, doch der Österreicher lag nur wenige Sekunden hinter seinem Markenkollegen.

SP 9: Wittmann auf Platz 4!

Auf der mit Schnee bedeckten und 25,67 km langen SP 9 „St. Bonnet – St. Julien Molhesabate – St. Bonnet“ markierte Sébastien Ogier die Bestzeit, der Vorjahrssieger gab zu Protokoll: „Wir hatten einen sehr heiklen Moment, aber es ist okay, wir sind hier. Es ist nicht leicht, wir haben nur kleine Spikes auf den Vorderreifen.“

Ganz ohne Spikes fuhr Hänninen: „Das war wirklich nicht leicht, aber wir sind froh, hier zu sein.“ Hänninen fehlten 9,2 Sekunden auf die Bestzeit von Ogier, dahinter reihten sich Kopecky und Franz Wittmann ein, das Interwetten-Duo konnte auf dieser Prüfung die viertschnellste Zeit markieren. Womit der Ramsauer den sechsten Platz in der Gesamtwertung zurückerobern konnte. Wittmann sagte: „Es ist ganz anders als am Vormittag, es ist sehr rutschig, das ist wirklich verrückt. Aber ich riskiere nichts, ich möchte die Rallye beenden.“

Das möchte auch Toni Gardemeister – doch der Finne hatte auf SP 9 gleich zwei Dreher, einen davon bei Hochgeschwindigkeit.

SP 10: Wittmann behält Platz 6 trotz Intercom-Ausfall!

Auf der schlammigen und 21,92 km langen SP 10 „Lamastre – Gilhoc – Alboussiere“ war erneut Ogier am schnellsten unterwegs. Dahinter reihten sich Vouilloz, Hänninen, Hirvonen, Sarrazin und Kopecky ein.

Franz Wittmann musste wie schon am Vormittag einen Ausfall der Intercom hinnehmen – ohne Verständigung mit dem Beifahrer, im Dunkel der Nacht, verlor Wittmann mehr als eine Minute auf die Bestzeit – doch er konnte den sechsten Platz in der Gesamtwertung halten.

Auf den Fünften, Stephane Sarrazin, fehlen Wittmann 47,8 Sekunden, von hinten lauert Guy Wilks im Skoda Fabia S2000, der nur 13,5 Sekunden hinter dem Österreicher liegt, Bruno Magalhaes liegt weitere fünf Sekunden zurück auf Rang acht.

An der Spitze führt weiter Mikko Hirvonen im neuen Ford Fiesta S2000, auch wenn er am Nachmittag keine Bestzeit verbuchen konnte. Sein Vorsprung schrumpfte so auf 47 Sekunden. Doch auch der zweitplatzierte Juho Hänninen muss aufpassen, denn Ogier zoomte sich mit seinen Nachmittagsbestzeiten bis auf 22 Sekunden an den Skoda-Piloten heran. Nicolas Vouilloz rutschte ab auf Rang vier.

Tag 3: Die „Nacht der langen Messer“

Am letzten Tag der Rallye Monte Carlo steht am Vormittag um 9.23 Uhr die rund 30 km lange SP 11 auf dem Programm, ehe am Abend ab 19.15 Uhr die legendäre „Nacht der langen Messer“, die legendären Prüfungen auf den Col de Turini auf dem Programm stehen.



Stand nach Tag 2 (SP 10)

 1.  Mikko Hirvonen     Ford     3:12:44.0
 2.  Juho Hänninen      Skoda       + 47.7
 3.  Sebastien Ogier    Peugeot   + 1:10.3
 4.  Nicolas Vouilloz   Skoda     + 1:34.3
 5.  Stephane Sarrazin  Peugeot   + 6:06.0
 6.  Franz Wittmann     Peugeot   + 6:53.8
 7.  Guy Wilks          Skoda     + 7:07.3
 8.  Bruno Magalhaes    Peugeot   + 7:12.8
 9.  Jan Kopecky        Skoda     + 7:24.4
10.  Toni Gardemeister  Abarth    + 9:13.0

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