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Rallye-WM: Finnland

Gelb - als Farbe der Hoffnung…

Ilka Minor, bereits beim Besichtigen in Finnland, nimmt sich in ihrer Mittagspause kurz Zeit, um auf die bevorstehende Rallye zu blicken.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Photo4, Ilka Minor Facebook

Ilka Minor befindet sich bereits in Finnland – und ächzt beim Besichtigen der Sonderprüfungen unter der brütenden Hitze…

Tatsächlich: Während es in Österreich die letzten Tage immer kälter wurde, gab es im hohen Norden bis auf ein paar Regengüsse strahlenden Sonnenschein und vor allem Temperaturen über 30 Grad Celsius zu verzeichnen.

Die Vorfreude ist bei Ilka Minor immer groß – doch ein Klassiker wie die Finnland-Rallye weckt bei vielen Aktiven noch ein zusätzliches Quäntchen an Emotionen. Das ist auch bei Henning Solberg nicht anders. Ilka Minor erzählt: „Henning fährt prinzipiell schon sehr gern auf Schotter, aber Finnland ist seine Lieblingsrallye – natürlich sind die Hoffnungen dann besonders groß.“

Im Vorjahr mussten Solberg und Minor diese Hoffnungen schon am Freitag begraben - nach einem heftigen Überschlag musste das Duo aufgeben.

Zuletzt, bei der Akropolis-Rallye, ebenfalls ein beliebter Klassiker, konnte endlich der „Defektteufel“, der sich zuvor bei nahezu jeder Rallye in den Stobart Ford eingenistet hatte, besiegt werden: Platz fünf und zehn WM-Punkte gaben dem norwegisch-österreichischen Duo wieder jenes Selbstvertrauen zurück, das nötig ist, vor allem auf einer dermaßen schwierigen Rallye wie jener in Finnland.

Einige Prüfungen seien nicht nur neu, sondern auch besonders selektiv, sagt Ilka Minor. „Schon die erste Prüfung hat es in sich – doch genaueres werden wir erst jetzt erfahren, bei der Besichtigung“, erklärt die in Wien lebende Kärntnerin. Gerade in Finnland, mit den vielen blinden Kuppen, ist ein exakter Schrieb gefragt. Hier kann die 36-jährige auf ihre Erfahrung aus mehr als einem Jahrzehnt im internationalem Rallyesport bauen.

Gleich 22 World Rally Cars sind beim Saisonhighlight in den Wäldern rund um Jyväskylä am Start. Das Ziel bleibe jedoch unverändert, versichert Minor: „Wir wollen in die Top 5, wir wollen das beste Team hinter den vier Werksautos werden. Wobei man den Petter Solberg eigentlich auch dazu zählen muss, so wäre also eine Top 6-Platzierung schon ein großer Erfolg für uns.“ Wenn jedoch Werksautos ausfallen, ist freilich noch mehr möglich...

Bleibt vorerst nur noch eine Frage offen: Welche Farbe wird das Ford Fiesta RS World Rally Car diesmal haben? Ilka Minor lacht, und sagt: „Gelb.“ Jenes Gelb also, das bereits bei der erfolgreichen Akropolis-Rallye zum Einsatz kam. Ein gutes Omen, hoffentlich…

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