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Rallye-WM: Frankreich

Ilka Minor: „Wahrscheinlich war Kimi kurz unkonzentriert“

Auf der Verbindungsetappe krachte Kimi Räikkönen in den Wagen von Henning Solberg und Ilka Minor, um anschließend in einem Graben zu landen…

Die Kollision zwischen Kimi Räikkönen und Henning Solberg vor dem Start der dritten Wertungsprüfung der Rallye Frankreich sorgte noch vor dem Motorschaden am Citroen von Sebastien Loeb für reichlich Aufregung im WRC-Feld.

"Ich fuhr ganz normal auf meiner Linie in Richtung Start der Prüfung, als ich plötzlich hinten einen Schlag spürte", berichtet Stobart-Pilot Solberg. "Der Einschlag war nicht sehr hart, aber ich habe ihn bemerkt. Als ich in den Spiegel schaute, sah ich wie das Auto von Räikkönen in einen Graben flog. Ich weiß nicht, was passiert ist."

Ilka Minor, die österreichische Co-Pilotin des Norwegers ergänzt: "Es war sehr seltsam. Ich war gerade dabei, mich anzuschnallen, als Kimi uns hinten drauf fuhr. Wahrscheinlich hat er für einen kurzen Moment seine Konzentration verloren."

Räikkönens Co-Pilot Kaj Lindström leistete wenig später gegenüber der offiziellen WRC-Website Aufklärungsarbeit: "Wie üblich haben wir zweieinhalb Kilometer vor dem Start der Prüfung angehalten, um unsere Helme aufzusetzen und uns anzuschnallen. Beim anschließenden Aufwärmen der Reifen fuhr Henning an uns vorbei, obwohl er nach uns hätte starten müssen. Er fuhr Schlangenlinien auf der Straße, um die Reifen auf Temperatur zu bringen. Wir haben dahinter das Gleiche gemacht."

"An einer Stelle haben wir sehr dicht auf ihn aufgeschlossen und mussten überholen. Beim Überholversuch ging Henning voll auf die Bremse und wir fuhren ihm ins Heck."

Beim Einschlag des Citroen DS3 WRC von Räikkönen in den Fiesta RS WRC von Solberg wurde die rechte vordere Radaufhängung am Auto des Finnen beschädigt, woraufhin dieser von der Straße abkam und im Graben landete. Der Freitag war für Räikkönen an Ort und Stelle beendet. Es ist unklar, ob er am Samstag nach "SupeRallye"-Regularien noch einmal wird starten können.

Unterdessen wollte Solberg von Schlangenlinien seinerseits nichts wissen: "Ich habe die Reifen überhaupt nicht aufgewärmt. Ich fuhr ganz normal in meiner Spur. Kimi versicherte mir im Anschluss an seinen Flug in den Graben, dass es nicht mein Fehler war."

Räikkönens Co-Pilot Lindström blieb nur die Erkenntnis: "Solche Dinge können passieren. Das ist niemandes Schuld."

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