
WRC: Mexiko-Rallye 2013 | 12.03.2013
"Solche Dinge können passieren"
Gleich am ersten richtigen Rallyetag machte eine beschädigte ECU-Einheit alle Podiums-Hoffnungen zunichte – Evgeny Novikov bleibt gelassen…
Evgeny Novikov hat bei den ersten drei Saison-Rallyes seinen Speed schon mehrfach unter Beweis gestellt, aber ein zählbares Resultat kann er bisher nicht vorweisen. In der WM-Wertung hat er lediglich drei Zähler neben seinem Namen stehen.
In Mexiko hatte der Russe technisches Pech, das ihn weit zurückwarf. Während der dritten Prüfung beschädigten aufgewirbelte Steine den Unterboden. Dabei wurden die Verbindungskabel der ECU beschädigt, wodurch der Motor an Leistung verlor. Novikov hielt während der Prüfung an und tauschte die ECU. Dann ging es wieder weiter, doch in der Gesamtwertung war er durch diesen Zwischenfall aus den Top 10 gefallen.
"Das war eine große Enttäuschung für mich. Ich hatte große Hoffnungen für diese Rallye und wollte ein gutes Resultat für das Team und für Ilka holen", meint Novikov. Seine Co-Pilotin Ilka Minor absolvierte in Mexiko ihren 100. Start in der Rallye-WM. Gegen den Defekt konnte der 22-Jährige nichts tun. "Solche Dinge können passieren. Wichtig ist, dass wir motiviert bleiben." Die zweite und dritte Etappe verliefen problemlos und Novikov arbeitete sich in der Gesamtwertung bis auf den zehnten Rang nach vor.
"Es war nicht einfach, weil wir als Erste die Strecken eröffnen mussten. Ich musste viel sauber fahren und speziell bei der ersten Durchfahrt gab es keine Linien", berichtet er vom Samstag. "So ist es eben. Wir arbeiteten uns zurück in die Top, was positiv war." Novikov erreichte das Ziel, aber seine persönlichen Ziele konnte er nicht erfüllen. "Die meiste Zeit musste ich die Strecken eröffnen. Deshalb konnten wir unseren Speed nicht zeigen."
"Das Problem am Freitag war sehr schade, weil ich denke, dass wir um ein gutes Ergebnis kämpfen hätten können. Es ist eine harte Rallye und solche Dinge können passieren. Es ist schade, dass diesmal wir Pech hatten. Trotzdem haben wir viel Erfahrung für das nächste Jahr gesammelt und konnten noch Punkte für die WM retten."