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WRC: Mexiko-Rallye 2013

Ogier sogar ungewollt dominant

Mads Östberg musste vor SP 15 aufgeben, Sebastien Ogier fliegt über die Prüfungen, Hirvonen abgeschlagen neuer Zweiter. Noviko9v/Minor bereits auf Platz elf.

Michael Noir Trawniczek

Schon auf der ersten Samstagsprüfung, der 30 km langen SP 14 „Ibarilla“ gab es Besorgnis im Hause M-Sport, denn der zweitplatzierte Mads Östberg hatte keine Kupplung mehr zur Verfügung.

Teamchef Malcolm Wilson erklärte: „Sobald er einmal vom Fleck gekommen ist, wird es ihn nicht tangieren – aber es wird schwierig, das Auto von der Startlinie zu bewegen.“

Doch dazu kam es nicht mehr: Auf der Verbindungsstrecke zur nächsten Sonderprüfung musste Östberg den Fiesta wegen eines elektrischen Problems abstellen, der zweite Platz war endgültig verloren…

Nachdem er auf SP 14 eine weitere, deutliche Bestzeit markieren und Östberg um acht Sekunden distanzieren konnte, erklärte der führende Sebastien Ogier: „Um ehrlich zu sein, das Gefühl war nicht perfekt – es war nicht leicht, einen guten Rhythmus zu finden. Aber als ich meine Zeit sah, dachte ich, dass ich nicht mehr versuchen sollte, zu attackieren. Ich möchte nichts riskieren.“

Auf der 42,17 km langen SP 15 „Otates“ flog Ogier förmlich über die Prüfung, dem nunmehr zweitplatzierten Mikko Hirvonen knöpfte Ogier 15,6 Sekunden ab, Teamkollege Jari-Matti Latvala konnte zwar die drittschnellste Zeit fahren, doch auf Ogier fehlten ihm bereits unglaubliche 27,2 Sekunden…

Auch Ogier selbst konnte angesichts seiner überlegenen Bestzeit nur ungläubig mit dem Kopf schütteln, der Franzose schwor: „Wir haben überhaupt nicht attackiert, überhaupt nicht! Jetzt schaue ich nur noch auf den Speed, den Mikko fährt - aber ich werde nichts riskieren.“

Der angesprochene Mikko Hirvonen liegt als neuer Zweiter bereits mehr als eine Minute zurück, Thierry Neuville fehlen auf Platz drei liegend weitere 1,5 Minuten. Auf SP 14 schlug der Belgier mit seinem Citroen gegen einen Stein, er berichtete: „Es passierte in einer sehr engen Haarnadelkurve – ich befürchte, dass jetzt ein Lenkarm leicht verbogen ist.“

Richtig besorgt muss Neuville nicht sein, denn der hinter ihm auf Platz vier liegende Markenkollege Dani Sordo liegt weitere 1,5 Minuten zurück. Dahinter belegen Nasser Al-Attiyah, Ken Block, Benito Guerra, Chris Atkinson, Martin Prokop und Michal Kosciuszko die Plätze fünf bis zehn.

Evgeny Novikov und seine österreichische Co-Pilotin Ilka Minor, die übrigens am Vortag die bei einem Aufschlag auf einem Felsen beschädigte ECU-Einheit eigenhändig wechselte, belegten auf den Prüfungen SP 14 und SP 15 die Plätze sieben und acht. Im Gesamtklassement liegen sie nun bereits auf Rang elf – auf den ersten Punkterang fehlen noch etwas mehr als zwei Minuten.

In der WRC-2 führt weiterhin Topfavorit Abdulaziz Al-Kuwari auf seinem Ford RRC, mehr als drei Minuten dahinter belegt Mitsubishi-Pilot Nicolas Fuchs den zweiten Platz, Lokalmatador Riacardo Trivino liegt mit neun Minuten Rückstand auf Platz drei.

Stohl Racing Subaru-Pilot Armin Kremer und sein Co-Pilot Klaus Wicha sahen auf SP 15 leider keine Zielflagge.

Auch auf der Street Stage in Leon fuhr Sebastien Ogier die schnellste Zeit. Am Samstagnachmittag ab 14.04 Uhr Ortszeit werden die beiden Sonderprüfungen ein zweites Mal befahren, ab 17.12 Uhr Ortszeit (Samstag 0.12 Uhr MEZ) werden noch zwei Superspecial-Prüfungen in Angriff genommen.

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