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WRC: Mexiko-Rallye 2013

Ogier führt vor Östberg und Hirvonen

Mit einer klaren Bestzeit auf SP 6 konnte VW-Pilot Sebastien Ogier die Führung übernehmen. Novikov/Minor haben das ECU-Problem gelöst…

Michael Noir Trawniczek

Nachdem Evgeny Novikov und Ilka Minor am frühen Freitagmorgen, auf den ersten beiden Sonderprüfungen wegen eines Problems mit der Motorelektronik gleich einmal elf Minuten einbüßten, scheint sich die ECU auf der direkt im Anschluss gefahrenen Sonderprüfung, der 9,76 km langen SP 5 „Los Mexicanos“ wieder „beruhigt“ zu haben, denn das M-Sport-Duo konnte die fünftschnellste Zeit markieren.

Die Bestzeit fuhr erneut Mads Östberg, allerdings war sein Verfolger, Volkswagen-Pilot Sebastien Ogier nur um fünf Zehntelsekunden langsamer, sodass Östberg seinen Vorsprung nur marginal auf 1,9 Sekunden erhöhen konnte.

Doch direkt im Anschluss wurde die 30,57 km lange SP 6 „El Chocolate“ in Angriff genommen – eine anspruchsvolle und anstrengende Prüfung, die heuer neu in das Programm aufgenommen wurde.

Und auch wenn Ogier darüber klagte, dass er, wie alle anderen Piloten auch, über keine Splitzeiten im Auto verfügte, gelang ihm doch eine deutliche Bestzeit, sodass er die Führung übernehmen konnte.

Erschöpft, aber glücklich erklärte der Volkswagen-Pilot: „Es war sehr rutschig – die letzte Prüfung war sehr lang, am Ende wollte ich nur mehr das Ziel sehen.“

Auch auf der 1,23 km kurzen „Street Stage“ in Leon konnte Ogier die Bestzeit markieren, Östberg landete mit 1,1 Sekunden Rückstand auf Rang fünf, Novikov/Minor auf Platz sechs.

Nach SP 7 führt Ogier 12,9 Sekunden vor Mads Östberg, der nach der langen Prüfung klagte: „Ich hatte das Gefühl, dass die Reifen womöglich am Ende sind, daher habe ich etwas langsamer gemacht.“

Mikko Hirvonen konnte auf SP 6 die zweitschnellste Zeit markieren, im Gesamtklassement belegt er mit 18,2 Sekunden Rückstand den dritten Platz. Auch der Citroen-Pilot klagte: „Es ist dermaßen rutschig gewesen…“

Und auch Thierry Neuville tat sich schwer ohne Splitzeiten im Cockpit, der Belgier erklärte: „Wegen der fehlenden Splitzeiten fuhr ich zu vorsichtig – ich fand keinen guten Rhythmus.“ Neuville belegt mit 26,1 Sekunden den vierten Platz.

Mit bereits mehr als einer Minute Rückstand belegt Dani Sordo im zweiten Werks-Citroen den fünften Platz, dahinter belegen Nasser Al-Attiyah, Ken Block, Benito Guerra, Martin Prokop und Michal Kosciuszko die Plätze sechs bis zehn.

Evgeny Novikov und Ilka Minor konnten auf der langen Prüfung die fünftschnellste Zeit markieren, die linke Seite der Windschutzscheibe wies einen Sprung auf. Novikov erklärte: „Wir haben einen Zweig eines Baums getroffen – nach den Problemen am Morgen habe ich einfach nur versucht, meinen Rhythmus zu halten.“ Insgesamt beträgt der Rückstand des russisch-österreichischen Duos leider immer noch mehr als zwölf Minuten…

In der WRC-2 führt Topfavorit Abdulaziz Al-Kuwari im Ford Fiesta RRC – auf Platz zwei (Rückstand 1:49 Minuten) liegt Armin Kremer im Stohl Racing Subaru Impreza STI. Der Deutsche erklärte: „Wir waren nicht so gut unterwegs – wir haben leider so wenig Motorleistung, aber das betrifft alle anderen auch, zudem hatten wir auch keine Traktion – wir sind gespannt, wie es weitergeht.“

Am Nachmittag wurden die Prüfungen ab 13.33 Uhr Ortszeit (20.33 Uhr MEZ) ein zweites Mal absolviert.

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