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WRC: Deutschland-Rallye

„Aprilwetter im August“

Michael Kogler erlebte auf der zweiten Etappe der Deutschland-Rallye unterschiedlichste und wechselhafte Konditionen, von Trockenheit bis Schüttregen, bis hin zu fünf unterschiedlichen Asphaltsorten. Die fehlerfreie Fahrt möchte der Peugeot-Pilot am finalen Sonntag fortsetzen.

Foto: Daniel Fessl/Prefa Racing Team Austria

Für Michael Kogler war es ein ganz besonders intensiver Freitag – auf der zweiten Etappe der Deutschland-Rallye, welche die WM-Piloten auch auf die berühmte Panzerplatte führte, habe er „Prüfung für Prüfung die Wut aus mir heraus bekommen“, erzählt der Melker. Die Wut über den einen Cut zu viel, der ihn am Vortag rund drei Minuten gekostet hat. Am Freitagabend jedoch berichtet Kogler nicht ohne Stolz: „Ich kann heute auf eine fehlerfreie Fahrt zurückblicken - und wir haben heute ziemlich viele Kilometer zurückgelegt, unter schwierigsten Bedingungen.“

Schwierig und vor allem auch wechselhaft: „Ich habe an diesem Tag eigentlich alle Konditionen vorgefunden, die ich bisher in meiner Rallyelaufbahn erlebt habe. Es war alles dabei: Trockenheit, Schlamm, unterschiedlich schwerer Regen – fünf verschiedene Asphaltsorten, die ständig wechseln. Dazu fünf Kilometer Sonne, dann wieder fünf Kilometer Regen – so ging es dahin. Mir ist das vorgekommen wie das reinste Aprilwetter – und das im August. Da war ich froh, dass wir die neuen Einheitsreifen mit Längsprofil zu verwenden haben, denn ohne diese Rillen wäre es an manchen Stellen haarig geworden.“

Kogler und sein Copilot Jürgen Heigl konnten mit dem von Peugeot Slowakei eingesetzten Peugeot 208 R2 insgesamt drei Top 10-Zeiten in ihrer Klasse RC4 markieren, am Nachmittag gelang ihnen mit Platz sechs das beste SP-Ergebnis des Tages. So rückten sie vor auf Platz 17 der RC4. Doch die gefahrenen Zeiten standen bei Kogler auch heute nicht im Vordergrund: „Wir haben abermals keine Zeitenlisten angesehen – ich würde sagen, dass wir heute einen kontrollierten, flotten Speed gefahren sind. Ich kann heute durchaus zufrieden schlafen gehen.“

Am Sonntag sind nur noch vier Sonderprüfungen zu absolvieren. Das Motto lautet: „Ich möchte meine konstante Fahrt fortsetzen – und wenn es Spaß macht, dann werden wir es ein bisschen laufen lassen. Oberstes Ziel bleibt jedoch die Zielankunft.“

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