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WRC: Rallye Monte-Carlo

Tag 3: Ogier führt - Drama um Neuville

Hyundai-Pilot Thierry Neuville verliert bei der Rallye Monte Carlo durch einen Aufhängungsschaden die Führung: Sebastien Ogier nun in Front.

Fotos: RedBullContentPool

Am dritten Tag der Rallye Monte Carlo, dem Saisonauftakt der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2017, wurde das bisherige Kräfteverhältnis auf den Kopf gestellt. Bis zur 13. Wertungsprüfung, der letzten am Samstag, hatte Hyundai-Pilot Thierry Neuville die Gesamtwertung klar angeführt und lag auf Kurs zum Sieg. Doch dann erlitt sein i20 Coupé WRC einen Aufhängungsschaden. Dadurch erbte Weltmeister Sebastien Ogier (Ford) die Führung und geht mit einem Vorsprung von 47,1 Sekunden auf seinen Teamkollegen Ott Tänak in den Schlusstag.

Neuville hatte bis zu seinem Unfall die Rallye locker im Griff. Mit 51 Sekunden Vorsprung auf Ogier war er in die 13. SP gestartet. Aus eigener Kraft hätte der Franzose diesen bis den verbleibenden Prüfungen kaum noch aufholen können. Doch dann blieb er rund zwölf Kilometer mit defekter Hinterradaufhängung liegen. Ob dem Schaden ein Unfall vorausgegangen war, konnte zunächst nicht geklärt werden.

Sollte Neuville nicht aus eigener Kraft in den Servicepark zurückkehren, wäre die Rallye für ihn gelaufen, da am Sonntag kein Rallye2-Reglement zur Anwendung kommt. Damit müsste er auch mögliche Punkte bei der Powerstage abschreiben.

Elfyn Evans gewinnt drei Sonderprüfungen

Durch das Problem des Belgiers liegt nun Ogier in Front und M-Sport vor dem Schlusstag auf Kurs zu einem Doppelerfolg. Allerdings konnte sich Ogier im Ziel der letzten Tagesprüfung nicht so recht über seine Führung freuen. "Es tut mir leid für Thierry. Er hat hier einen tollen Job gemacht und war unglaublich schnell. So will ich nicht gewinnen."

Der amtierende Rallye-Weltmeister hatte sich zuvor die Zähne an Neuville ausgebissen und bei einigen Fahrfehlern das Glück des Tüchtigen. So verfehlte er bei der zwölften SP bei einem Ausflug in ein Feld nur knapp einen Strommast. "Wir wussten, dass es offenes Gelände war, aber ich hatte nicht mit einer so schmutzigen Straße gerechnet", sagt Ogier. "Wir haben untersteuert, aber das Risiko bin ich eingegangenen, weil ich wusste, dass da ein Feld war."

Neuvilles Pech könnte auch für Toyota zum Glück werden, denn durch seinen Ausfall liegt Jari-Matti Latvala nun auf Gesamtrang drei und könnte damit für den japanischen Hersteller beim WRC-Comeback nach 18 Jahren gleich das erste Podiumsresultat einfahren. Vierter ist Craig Breen im Citroen aus dem Vorjahr vor Dani Sordo im verbleibenden Hyundai. Mann des Tages war am Samstag Elfyn Evans, der mit seinem DMACK-befreiten Ford Fiesta WRC drei von fünf Sonderprüfungen gewann.

WRC2: Mikkelsen klar in Front

In der WRC2-Wertung hat Skoda-Pilot Andreas Mikkelsen weiterhin das Geschehen fest im Griff. Der Norweger hat vor den letzten vier Sonderprüfungen mehr als drei Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Jan Kopecky. Dritter in der WRC2 ist weiterhin Bryan Bouffier.

Am Schlusstag der Rallye stehen vier Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von 53,72 Kilometern auf dem Programm. Dabei geht es zweimal über den 1.607 Meter hohen Col du Turini, unter anderem bei der Powerstage zum Abschluss der Rallye.

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