RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: Analyse

Hat Hyundai ein Aufhängungsproblem?

Nachdem alle Hyundai-Fahrer in Spanien mit demselben Problem ausschieden, rätselt Thierry Neuville über die Ursache und schreibt den WM-Titel ab.

Am vergangenen Wochenende schrieb Thierry Neuville in Katalonien den zweiten Nuller in Folge. Mit 38 Punkten Rückstand auf WM-Rivale Sebastien Ogier rechnet sich der Belgier nun keine Chance mehr auf den Titel aus. "Wir haben alles versucht, um uns zurückzukämpfen. Aber es war ein unglückliches Wochenende. Jetzt ist es für uns vorbei, aber das ist Teil des Rallyesports", sagt Neuville im Gespräch mit 'WRC.com'.

Der Hyundai-Pilot führte die Rallye-WM nach sechs Podestplätzen, darunter drei Siegen, zur Saisonmitte an, verlor in Finnland jedoch an beide und musste sowohl in Deutschland als auch in Spanien jeweils Ausfälle verkraften. "Wir hatten in den vergangenen Jahren einige Hoch und Tiefs. Aber es ist wie immer: Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen. Nun müssen wir nach vorn blicken und weiter kämpfen."

Wie seinen Teamkollegen Dani Sordo und Andreas Mikkelsen war Neuville in Spanien die vordere Radaufhängung gebrochen, nachdem alle beim Schneiden einer Kurve denselben Felsen getroffen hatten. Das bereitet dem Belgier Sorgen. "Ich weiß nicht, ob es da eine Schwäche gibt", sagt er. "Die Autos sind nicht dafür gemacht, Berge zu rammen, aber wir müssen das analysieren und sehen, warum Ford überlebt hat und wir nicht."

Hyundai-Teamchef Michel Nandan räumt ein: "Wenn du am Maximum operierst, musst du Risiken eingehen. Und jetzt müssen wir die Konsequenzen tragen. Letztlich mussten alle drei Autos mit demselben Schaden aufgeben: Sie schnitten die Kurve zu sehr und beschädigten die Aufhängung. Aber es ist auch schwierig, keinerlei Risiko einzugehen. Du willst hier und da immer noch ein wenig mehr rausholen. Mal funktioniert es und mal nicht."

Die Konkurrenz konnte jedoch offenbar mehr Risiko gehen, ohne Schaden zu nehmen. Denn auch andere Autos schnitten die Kurve - konnten aber weiterfahren. "Wenn du etwas triffst, kann ein Schaden passieren. Vielleicht ist unser Auto etwas anfälliger. Aber es ist, wie es ist, und wir können es für den Moment nicht ändern", erklärt Nandan. Sollten Probleme an der Aufhängung festgestellt werden, ist die Zeit für ein Upgrade zu knapp.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Analyse

Weitere Artikel:

ERC, Rallye Rom: Bericht

Glücklose Österreicher in Rom

Kein Glück für die Austro-Piloten in Rom: Ein sogenannter 10 Cent-Schaden wirft Wagner aus dem Rennen, Pröglhöf nach Überschlag out, Lengauer nur auf Platz zwölf der ERC4

AARC: Zagreb Delta Rally

Der Gesamtsieg geht nach Deutschland!

Der Gesamtsieg bei der 51. Zagreb Delta Rally geht nach Deutschland! Manuel Kößler und Alessandra Baumann feiern einen Traumsieg in Kroatien.

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP7

Hyundai nach dem Freitag doppelt vorne

Hyundai übernimmt am Freitagnachmittag in Griechenland das Kommando und geht mit der Doppelsitze Tänak/Fourmaux in den Samstag. Schwarz/Ettel auf Platz 14 der WRC2

ARC, ET König Rallye: Bericht Thiede

"Das Highlight kam zum Schluss"

Rene Thiede (Renault Clio R3C) blickt zurück auf die ET König Judenburg Rallye, den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge.

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP13

Tänak dominiert - Rovanperä & Katsuta raus

Während Ott Tänak bei der Akropolis-Rallye dem Sieg entgegenfährt, musste Toyota am Samstagnachmittag zwei Rückschläge verkraften. WRC2: Schwarz/Ettel auf Platz 24.