RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Grönholm knapp vor Loeb, Solberg

Marcus Grönholm übernimmt bei seiner Heimrallye mit zwei SP-Bestzeiten die frühe Führung vor Loeb und Solberg, Stohl 12.

Nach der zuschauergerechten Super Special am Donnerstag Abend startete die eigentliche Finnland-Rallye am Freitag mit SP 2, einmal mehr konnte Weltmeister Loeb seine Klasse unter Beweis stellen und Lokalmatador Marcus Grönholm um vier Zehntel Sekunden schlagen. Der Franzose benötigte für die 25 km lange Prüfung keine zwölf Minuten, was einer Durchschnittgeschwindigkeit von über 125 km/h entspricht.

2,8 Sekunden hinter dem Citroën-Piloten erzielte Petter Solberg im Subaru die drittbeste Zeit, auch unmittelbar dahinter blieben die Abstände knapp: Toni Gardemeister als Vierter konnte Markko Märtin gerade mal 0,3 Sekunden abknöpfen, der Este verlor 9,7 Sekunden auf Loeb. Der in Finnland für WM-Punkte nominierte Ford-Werksfahrer Mikko Hirvonen erreichte zum Auftakt den guten sechsten Platz.

Gemischte Gefühle bei Mitsubishi: Während Harri Rovanperä mit der siebentbesten SP-Zeit, wenngleich mit über zwanzig Sekunden Rückstand, den Rest des Feldes anführte und seine Chancen auf ein gutes Ergebnis wahrte, musste Teamkollege Gianluigi Galli nach einem Ausritt die Rallye bereits beenden. Chris Atkinson (Subaru), Janne Tuohino (Skoda) und Francois Duval (Citroën) komplettierten die Top Ten. Manfred Stohl im privaten Xsara büßte auf den 25 km über 45 Sekunden ein, Ex-Teamkollege Jani Paasonen im Skoda Fabia WRC verlor durch die Folgen einer Offroad-Exkursion knapp drei Minuten.

Auf SP 3 schlug Vorjahressieger Marcus Grönholm mit einer Bestzeit zurück, Markko Märtin sorgte als Zweiter (+ 4,2 s) für einen Peugeot-Doppelsieg; Enttäuschend hingegen der dritte 307-Pilot Sebastian Lindholm, der Cousin von Marcus Grönholm kann das Tempo der beiden Werksfahrer nicht mitgehen.

Sebastien Loeb hielt mit dritter SP-Zeit (+ 4,4 s) den Schaden in Grenzen, er war um 1,3 Sekunden schneller als Ford-Fahrer Toni Gardemeister, der seinerseits neun Zehntel vor Mikko Hirvonen blieb. Nur die sechstbeste Zeit für Petter Solberg (+ 7,4 s), der Norweger verteidigte aber seinen dritten Gesamtrang. Vorsichtig unterwegs ist abermals Francois Duval, der Citroën-Pilot soll vorrangig Marken-WM-Punkte einfahren, es reichte auf SP 3 immerhin zur siebentbesten Zeit.

Knapp dahinter Harri Rovanpera, Janne Tuohino und Chris Atkinson, Stohl auf Rang 14, gesamt bereits über eine Minute hinter dem Leader.

Die SP 4 war dann ein besserer Sprint, die nur 7,5 km lange Prüfung konnte Grönholm vor Loeb und Solberg für sich entscheiden, Manfred Stohl fuhr erstmals eine Top-Ten-Zeit und verbesserte sich auf den zwölften Zwischenrang, eine Sekunde hinter Sohlberg im Subaru. Wie so oft schied Chris Atkinson nach einem Fahrfehler vorzeitig aus.

Ansonsten blieb die Gesamtwertung unverändert: Grönholm führt 4,5 Sekunden vor Loeb und knapp 11 Sekunden vor Petter Solberg, dahinter folgen Märtin und Gardemeister mit rund 18 Sekunden Rückstand, sowie Hirvonen (+ 28,4 s), Rovanperä (+ 41,4 s) und Duval (+ 50,4 s). Die Top Ten ergänzen Skoda-Pilot Tuohino und Henning Solberg im Ford.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Finnland

- special features -

Weitere Artikel:

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?

Rallye Weiz 2026: Zwei EHRC

Die FIA honoriert die Rallye Weiz

Nächstes Jahr gibt es vom 16. – 18. Juli mit der neu geschaffenen Pre-1992 und der Pre-2000 gleich zwei Historische Europameisterschaften in der Oststeiermark / Zudem ist eine komplett neue Sonderprüfung in Planung

"Es war kein Fahrfehler!"

Heftiger Abflug: Ogier nimmt Stellung

Sebastien Ogier schildert die Momente vor seinem Unfall und verrät, warum er keine Chance hatte, die Situation noch zu retten

"Es hätte schlimm enden können"

Wie ein Strohballen Neuville rettete

Nach einem heftigen Crash mit einer Brücke blieb Thierry Neuville unverletzt: Jetzt erklärt er, warum ein Strohballen vielleicht sein Leben gerettet hat