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Asphalt Rock'n Roll

Manfred Stohl hofft nach der schwierigen Rallye Catalunya darauf, auf Korsika Asphalt-Punkte zu sammeln, leicht wird die Aufgabe freilich nicht.

Das OMV Peugeot Norway World Rally Team ist wie schon in Spanien auch bei der „Rallye de France – Tour de Corse“ mit nur einem Auto am Start. Damit ist Manfred Stohl in der Fahrerwertung punkteberechtigt – um Punkte in der Herstellerwertung geht es erst wieder in Argentinien.

Für den 33-jährigen Österreicher ist am kommenden Wochenende ein Platz unter den ersten acht das erklärte Ziel. Die Sonderprüfungen der Korsika-Rally sind zwar jenen in Spanien ähnlich, dennoch rechnet sich das OMV Duo auf der Mittelmeerinsel mehr Chancen aus.

Lenkrad immer in Bewegung

Mit der Korsika-Rally hat Manfred Stohl schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Zwei Mal konnte der OMV Pilot die Wertung der seriennahen Klasse gewinnen (1998 und 2000). Die Strecke hat sich seither jedoch verändert.

Stohl: „Zwar gibt es noch immer sehr viele Kurven, doch die Straßen wurden breiter und die Rally schneller. Aber dennoch wird es keine Spazierfahrt, denn es gibt sicher keine Sekunde, wo das Lenkrad still steht. Da wird vom ersten bis zum letzten Kilometer gekurbelt.“

Für das OMV Duo kein Problem, da auch die Schmerzen nach dem Testunfall in Spanien im Abklingen sind. Stohl: „Natürlich spüre ich noch jede einzelne Rippe, aber es wird von Tag zu Tag besser und in Korsika wird auch nicht so tief gecuttet. Da sind die Erschütterungen im Auto nicht so groß.“

Rock’n Roll auf Asphalt

Besonderes Augenmerk gilt dem Training. Da fällt die Entscheidung, wo man attackieren kann und wo man es besser langsamer angehen lässt. Noch dazu, wo das OMV Duo Stohl/Minor zum letzten Mal im Jahr 2003 in Korsika am Start war.

Stohl: „Es ist wie in der Musik. Du musst schauen, dass du bei den vielen Kurven den richtigen Rhythmus findest. Ich bin mir sicher, dass diese Rally ein wahrer Rock’n Roll auf Asphalt wird.“

Wetterlotterie in den Bergen

Eine der hervorstechenden Eigenarten des korsischen Klimas ist, dass das Wetter in nur wenigen Minuten wechseln kann. Das wirkt sich entscheidend auf die Reifenwahl aus. Da diese jedoch mindestens eine Stunde vor dem Start erfolgen muss, kann das Ganze zur Lotterie werden.

„Da kann man sich ganz schnell vergreifen. Aber das ist für alle Teams gleich. Das Problem ist, dass es pro Tag nur vier Sonderprüfungen gibt und man mit einem Satz Reifen 60 Kilometer Sonderprüfung bewältigen muss. Wenn du da die falschen Pneus gewählt hast, kann das schon zur Tortur werden“, befürchtet der OMV Pilot.

In der Fahrerwertung der FIA World Rally Championship liegt Manfred Stohl nach vier Läufen mit 11 Punkten auf dem vierten Platz. Diesen möchte er auf jeden Fall verteidigen, bevor es Ende April zu seinem 100. WM-Start wieder auf Schotter nach Argentinien geht.

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