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Grönholm führt! Loeb peilt Platz 2 an! Stohl wird um Platz 3 kämpfen!

Manfred Stohl hat seinen zweiten Platz an Gardemeister verloren, doch von hinten kommt Loeb mit Bestzeiten immer näher. Aigner 13.

Michael Noir Trawniczek

Vor der Mittagspause konnte sich OMV-Pilot Manfred Stohl auf den zweiten Platz im Gesamtklassement vorarbeiten, während Marcus Grönholm (Ford) einsam an der Spitze der Tabelle lag und Sébastien Loeb mit Serienbestzeiten sukzessive seinen Fünfminutenstrafzeitpolster abarbeitete...

In diesem Stil ging es auch am Nachmittag weiter. Loeb gewann in seinem Kronos-Citroen beide Sonderprüfungen - SP 11 musste wegen des großen Fanaufkommens und den daraus resultierenden Staus abgesagt werden.

Marcus Grönholm wurde in SP 10 hinter Citroen-Pilot Danielle Sordo Dritter, in der zwölften Wertungsprüfung Fünfter - insgesamt liegt der Finne mit 2:05,9 Minuten uneinholbar in Führung.

Gardemeister schnappte Stohl Platz 2 weg

Manfred Stohl verlor auf seinen Verfolger Toni Gardemeister in der 10. Sonderprüfung 6,6 Sekunden, Gardemeister belegte Rang 6, Stohl Platz 7. In SP 12 fuhr Gardemeister die zweitschnellste Zeit, Stohl verlor als Vierter weitere 6,3 Sekunden auf den Peugeot-Markenkollegen - sodass am Ende aus den zehn Sekunden Vorsprung ein Minus von 2 Sekunden wurde und Manfred Stohl nun wieder auf dem dritten Gesamtrang zu finden ist.

Doch den zweiten Platz werden unter normalen Umständen weder Gardemeister noch Stohl erobern können - denn auf Rang 4 lauert bereits Sébastien Loeb, dem nur noch 35,7 Sekunden auf Gardemeister fehlen - wenn sich der Weltmeister keine weiteren Fehler mehr leistet, wird er im Laufe der morgen stattfindenden sechs Wertungsprüfungen den zweiten Platz hinter Marcus Grönholm erobern. Grönholm ist auch für Loeb uneinholbar und muss morgen nur noch den Sieg nach Hause fahren...

Stohl gegen Gardemeister - Duell um Platz 3!

Und so zeichnet sich für morgen ein elektrisierendes Duell um den dritten Gesamtrang ab - zwischen Toni Gardemeister und Manfred Stohl! Noch fehlen dem Wiener zwei Sekunden auf Gardemeister - doch wenn er so stark weiterfährt, wie er das heute gezeigt hat, könnte er die Saison mit einem Podestrang beginnen, das wäre ein wahrlich traumhafter Einstand...

Und schließlich verriet Manfred Stohl in der Mittagspause, dass es bei OMV-Peugeot noch ein wenig Spielraum für Verbesserungen gibt: "Ich komme mit dem Peugeot 307 WRC schon sehr gut zurecht. Dennoch bin ich überzeugt, dass noch mehr drin ist. Vor allem müssen wir an der Sitzposition arbeiten, damit ich die Dimensionen des Autos besser abschätzen kann. Aber Bozian Racing leistet da ganze Arbeit."

Abgesehen von Loeb droht Stohl keine wirkliche Gefahr von hinten - Subaru-Asphaltfeger Stephane Sarrazin liegt als Gesamt-5. rund 53 Sekunden hinter dem Österreicher. Doch Stohl weiß auch: "Hier kannst du immer und überall eine Menge Zeit verlieren." Man darf sich jedenfalls auf einen spannenden Monte-Sonntagvormittag freuen.

Weniger glücklich verlief der Tag für den zweiten OMV-Piloten Henning Solberg. Am Morgen verschätze er sich bei der Reifenwahl, nach der Mittagspause belegte er die Ränge 13 und 27, was ihm am Ende den 16. Gesamtrang "bescherte". Ein verärgerter Henning Solberg erklärte: "Das war die um 180 Grad verkehrte Entscheidung. Aber ich muss mich auf die Empfehlungen verlassen, da ich zum ersten Mal in Monte Carlo am Start bin und mir dadurch die Erfahrungswerte fehlen."

Aigner auf Kurs

Auf die kann auch Youngster Andres Aigner nicht zurückgreifen. Der red Bull-Junior belegte am Nachmittag die Ränge 15 und 14 - im Gesamtklassement findet man Aigner auf Platz 13. Diesen sollte er auch halten können, fehlen doch Matthew Wilson (Ford) rund drei Minuten auf Aigner.

Dessen großes Ziel, nämlich seine erste WM-Rallye beenden zu können, rückt jedenfalls immer näher, Aigner schlug sich bislang beachtlich. Red Bull-Skoda-Stallkollege Gilles Panizzi wurde in SP 10 9. in SP 12 10. - im Gesamtklassement belegt der Franzose den achten Rang.

Komprimierter Sonntagvormittag

Morgen Sonntag wird in Col de Braus um 7.55 Uhr die dreizehnte Sonderprüfung gestartet. Der Vormittag ist zeitlich dicht gedrängt - um 12.45 Uhr wird dann die rund 31 Kilometer lange 18. und letzte Sonderprüfung in Angriff genommen.

Und wenn alles gut geht, werden etwas später am Nachmittag der Wiener Manfred Stohl und seine Co-Pilotin Ilka Minor auf dem Siegerpodest stehen...

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