RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Was für eine Feuertaufe!"

Kronos erlebte eine stürmische Feuertaufe. Sébastien Loeb leistete sich einen Schnitzer, demonstrierte davor und danach jedoch die gewohnte Stärke.

"Was für eine Feuertaufe!", schwärmte ein entzückter Teamchef Marc van Dalen. Tatsächlich erlebte das Kronos-Team einen stürmischen Saisonauftakt. Zunächst eilte Sébastien Loeb wie in alten Zeiten dem Feld davon - doch dann leistete sich der Weltmeister einen Fehler, und nur dank der Superally-Regeln durfte er am Samstag weiterfahren, allerdings mit einer Strafzeit von 5 Minuten.

Loeb erklärte: "Natürlich bin ich sehr enttäuscht, dass mir am Freitag dieser Fehler passiert ist, vor allem für das Team. Ich kann die Schuld nur bei mir selbst suchen. Andererseits muss ich ehrlich sagen, dass die Aufholjagd eine wirkliche Herausforderung für mich war - eine von der Sorte, die ich ganz besonders mag."

Von Samstagmorgen an demonstrierte Loeb seine alte Stärke, holte Schritt für Schritt auf, fuhr eine Bestzeit nach der anderen. "Das zeigte mir auch, dass der Xsara zu mehr zustande ist als nur die Position zu halten - und dass mein neues Team wirklich sehr gut arbeitet. Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft", freut sich Loeb über den unter diesen Bedingungen mehr als beachtlichen zweiten Gesamtrang. Unter normalen Bedingungen hätte Loeb wohl gewonnen.

Aber auch Dani Sordo konnte noch einen WM-Punkt für die Fahrerwertung einheimsen - in der Marken-WM liegt Kronos dank Loeb und Sordo nun mit 11 Punkten auf Platz 2 hinter Ford (14 Zähler). Xavier Pons landete auf dem undankbaren, punktelosen 9. Rang.

Dani Sordo wollte noch Rang 7 erobern, wurde aber in SP 18 von einem Hydraulikproblem geärgert - dennoch ist Sordo mit dem Erreichten zufrieden: "Am Ende die zweitschnellste Zeit in SP 10 und einen WM-Punkt erobert zu haben, mit einem intakten Auto, ist fantastisch. Ich habe seit Freitag Schritt für Schritt dazugelernt und ich kann es gar nicht mehr erwarten, nach Schweden zu gehen."

Teamchef Van Dalen zog eine positive Bilanz: "Sébastien war erstaunlich. Xavier brachte uns drei WM-Punkte. Und Daniel legte einen bemerkenswerten Start hin. Das gesamte Team war wie die Fahrer und Co-Piloten höchst motiviert und die Zusammenarbeit zwischen unseren Leuten und jenen von Citroen Sport lief perfekt ab. Ich hoffe, dass wir auf diese Art weitermachen."

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Monte Carlo

Weitere Artikel:

WRC, Zentraleuropa: Nach SP5

Sebastien Ogier führt - Neuville patzt

Sebastien Ogier baut bei der Rallye Zentraleuropa am Freitagvormittag seine Führung aus: Thierry Neuville fällt nach Fahrfehlern deutlich zurück

M-Sport will 2027 ein neues WRC-Auto bauen statt den Rally2 aufzurüsten - Teamchef Richard Millener nennt die Upgrade-Option ein Heftpflaster

WRC, Zentraleuropa: Nach Tag 3 (SP 14)

Rovanperä klar auf Siegkurs

Kalle Rovanperä steht kurz vor seinem dritten Saisonsieg in der Rallye-Weltmeisterschaft und hat seine Titelchancen damit deutlich verbessert