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Grönholm führt mit 37 Sekunden Vorsprung - wer kann ihn einholen?

Hirvonen (3.) kündigte Jagd auf Grönholm an, Petter Solberg (2.) klagt über Probleme, McRae als Vierter vorn dabei. Stohl (10..) & Aigner (12.) haben Probleme.

Michael Noir Trawniczek

"Es war okay - die Strecke ist nicht mehr so verrückt und voller Überraschungen, wie sie das beim ersten Mal war", sprach ein gelöster Marcus Grönholm in die Reporter-Mikrofone, nachdem er auch die letzte Prüfung vor dem Mittagsservice mit Bestzeit beenden konnte. In der Gesamtwertung führt der Ford-Werkspilot nun exakt 37 Sekunden vor Subaru-Pilot Petter Solberg, der auf der sechsten Prüfung die fünftschnellste Zeit markierte.

Solberg muss jedoch um seinen zweiten Gesamtrang zittern - denn von hinten schließt bereits der zweite Ford-Werksfahrer auf. Mikko Hirvonen war auch auf SP 6 nur rund eine Sekunde langsamer als sein Stallkollege und liegt nun nur noch 4,2 Sekunden hinter Solberg auf Rang drei. Solberg klagte im Zielraum einmal mehr über Probleme: "Ich habe wirklich sehr große Probleme mit der mangelnden Traktion, obwohl es doch besser ist als es noch auf Zypern war. Ich hoffe, dass wir einfach durchkommen und wir diese Rallye ohne weitere Probleme beenden können." Hirvonen hingegen freute sich: "Es läuft viel besser, wenn die Prüfungen auftrocknen - wir waren sehr nah an Marcus dran. Ich versuche, noch ein bisschen härter zu puschen und einen guten Kampf zu haben."

McRae auf Rang vier

Im Vergleich zum Morgen weitaus besser gelaunt war auch Colin McRae, der als Ersatzpilot für Sébastien Loeb bislang seiner Rolle gerecht wurde und den zufrieden stellenden vierten Gesamtrang belegt. Auf SP 6 konnte er mit 3,3 Sekunden Rückstand die drittschnellste Zeit fahren - in der Gesamtwertung fehlen dem Schotten auf Hirvonen nur 5,9 Sekunden. McRae erklärte: "Es läuft gut. Es ist aber unter diesen Bedingungen sehr schwierig, in irgendeine Art von Rhythmus zu gelangen." Seine Kronos-Stallkollegen Xavier Pons und Dai Sordo belegen die Ränge 7 und 8.

4,9 Sekunden hinter McRae liegt Henning Solberg auf dem fünften Gesamtrang. "Ich stoppte auf der Prüfung, als ich einen falschen Gang eingelegt habe", berichtete der Stallkollege von Manfred Stohl.

Stohl und Aigner kämpfen mit seltsamen Technikproblemen

Der Wiener zeigte sich unzufrieden mit dem Verhalten seines Peugeot 307 WRC: "Ich bin im Moment nicht sehr glücklich mit unserem Auto - irgend etwas seltsames geht da vor sich." Nach SP 5 hatte "Stohlito" erklärt: "Ich spüre keine Power, das Auto beschleunigt viel zu langsam aus den Kurven heraus." In der Wertung rutschte Stohl vom neunten auf den zehnten Rang ab. Allerdings liegt der OMV-Pilot nur 3,9 Sekunden hinter Subaru-Pilot Chris Atkinson - auf den Achten, Dani Sordo, fehlen nur rund vier Sekunden. Die Punkteränge bleiben also in Reichweite.

Andi Aigner, der die Rallye mit dem hervorragenden siebenten Platz begann, kämpft ebenfalls mit technischen Problemen. Nachdem er die sechste Prüfung zwei Zehntelsekunden hinter seinem Stallkollegen Harri Rovanperä als 13. beendete, erklärte Aigner: "Wir haben irgend ein Problem mit der Aufhängung, irgendetwas läuft da falsch." Abermals konnte Francois Duval im Skoda Fabia WRC von First Motorsport die beiden Red Bull Skoda-Piloten schlagen - in der Gesamtwertung belegt Duval, der im Zielraum über Getriebeprobleme klagte, den elften Rang. Aigner liegt als Zwölfter bereits rund 20 Sekunden hinter dem Markenkollegen. Rovanperä belegt Rang 14, er gab zu Protokoll: "Ich ging es nun ein bisschen vorsichtiger an, denn die Bedingungen ändern sich von Mal zu Mal. Ich habe am Morgen das Vertrauen verloren, es ist sehr schwierig."

Der Überraschungsmann der ersten gewerteten Sonderprüfung, Stobart-Pilot Kosti Katajamaki, der am Morgen mit Platz 3 aufhorchen ließ, liegt nach der achtschnellsten Zeit auf SP 6 nun auf dem immer noch erfreulichen sechsten Gesamtrang - allerdings liegt Pons nur noch acht Zehntelsekunden hinter dem Finnen, der berichtete: "Da war eine Brücke - und ich bin dort eingeschlagen, hatte aber Glück."

Nach der Mittagspause wird die nächste Wertungsprüfung, die nur rund fünf Kilometer lange SP 7 "Tekirova" um 16.21 Uhr Ortszeit (15.21 h MEZ) in Angriff genommen.

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