RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Wales Rally GB

„Peinlichster Fehler meiner Karriere“

VW-Pilot Jari-Matti Latvala bezeichnete den Ausrutscher und somit das frühe Aus auf SP2 als „peinlichsten Fehler“ seiner Laufbahn. Der Finne erklärt den Unfall.

Fabian Bonora
Fotos: PHOTO4, Twitter

Für Jari-Matti Latvala war der Freitag in Wales schon sehr früh zu Ende. Der Finne eröffnete zwar noch mit der zweitschnellsten Zeit auf SP1, musste dann aber auf der nächsten Sonderprüfung schon aufgeben.

Latvala kam mit kalten Reifen in der zweiten harten Bremszone auf der „Sweet Lamb“-Sonderprüfung von der Straße ab und konnte sich nicht mehr aus dem Graben befreien. Über sieben Stunden musste der VW-Pilot auf der Sonderprüfung verharren, bis sein Polo WRC und er selbst, sowie Copilot Miikka Anttila endlich zurück in den Service gebracht wurde. Das Team wurde derweil von den Streckenposten mit Jacken versorgt und durfte im Privatauto eines Marshalls Platz nehmen.

Seinen Ausrutscher deklarierte er als den „peinlichsten Fehler meiner Karriere“. Das Auto selbst hatte nicht wirklich gelitten: „Die Front und das Heck waren unbeschädigt, aber ich kam einfach nicht mehr aus dem Graben heraus.“

Jari-Matti erklärt den Unfallhergang: „Wir wechselten die Reifen nach der ersten Sonderprüfung, vorne rechts hatten wir einen neuen Reifen. Wir waren aber nur 500 Meter vom Start der zweiten Sonderprüfung entfernt. Ich habe nicht daran gedacht den Reifen aufzuwärmen, somit startete ich mit einem kalten, rechten Vorderrad“

„Es war dann extrem rutschig. In der zweiten Bremszone bremste ich stärker, um das Auto besser zu stoppen, aber weil der Reifen kalt war, ging es nicht und das Rad blockierte sofort. Ich habe den Motor abgewürgt und konnte nicht mehr lenken, also ging es geradeaus in den Graben.“

„Den Wagen aus dem Graben zu holen war die härteste Aufgabe“ , so Latvala. Sein Polo WRC wurde im Service von den Mechanikern aber wieder fit gemacht und der Finne startete heute nach dem Rally2-Reglement sogar von der ersten Startposition, musste aber schon auf der zweiten Sonderprüfung am Samstag aufgeben.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Wales Rally GB

Weitere Artikel:

Jännerrallye 2026: Attraktionen

Neue Fan-Attraktionen in Freistadt

Mit der „Stierfuadara Arena“ in Elz wartet beim Saisonauftakt zur TEC7 ORM auf den Prüfungen in Lasberg ein Zuschauer-Hotspot mit imposanter Nähe zur Strecke / Dafür wird sogar extra eine Straße gebaut

WRC Saudi-Arabien: Tag 3 (SP 14)

Kleiner Vorteil für Ogier im WM-Kampf

Elfyn Evans verliert in der zweiten Etappe durch einen Reifenschaden inklusive Wechsel viel Zeit - Im WM-Kampf hat Sebastien Ogier einen minimalen Vorteil

Rallyshow Santadomenica: Bericht RRA

„Den Mentalcoach kannst du zu Hause lassen“

Mit Schweden-Spikes auf Schlamm - bei Tempo 200. „Da hilft dir kein Mentalcoach“, lacht Wolfgang Schmollngruber, der zeitweise im Feld der Rally2-Phalanx mitmischen konnte. Wie in den Jahren zuvor feierte das Race Rent Austria Team einen schönen Saisonabschluss.

WRC Saudi-Arabien: Tag 2 (SP 7)

Ogier in erster Etappe vor Rovanperä und Evans

Adrien Fourmoux (Hyundai) führt die neue Rallye an - Sebastien Ogier Siebter - Kalle Rovanperä trotz Reifenschaden vor Elfyn Evans, der als "Straßenfeger" viel verliert

Ott Tänak beendet Ende 2025 seine Karriere als Vollzeitfahrer in der WRC: Der Weltmeister von 2019 will künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen

WRC Japan: Nach Tag 3 (SP 14)

Ogier kontert Evans und baut Führung aus

Sebastien Ogier verteidigt seine Führung bei der Rallye Japan knapp gegen Elfyn Evans: Nur 6,5 Sekunden trennen die beiden Toyota-Piloten