RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Argentinien-Rallye

Morgenluft nach "richtigem" Sieg ...

Hyundai-Teamchef Michel Nandan sieht den Paddon-Sieg als Beleg dafür, Volkswagen künftig auch aus eigener Kraft schlagen zu können.

Bei Hyundai herrscht nach dem Sieg von Hayden Paddon bei der Argentinien-Rallye Hochstimmung: Nachdem der Neuseeländer den in den ersten Tagen angehäuften Vorsprung auf Sébastien Ogier (Volkswagen) am Sonntag im direkten Duell gegen den Franzosen knapp verteidigen konnte, will Hyundai den Deutschen auch bei den nächsten Läufen zur Rallyeweltmeisterschaft einen harten Kampf liefern.

"Das ist ein richtiger Sieg", meint zumindest Teamchef Michel Nandan. Beim ersten WM-Triumph von Thierry Neuville (Deutschland 2014) hatte das Team von Unfällen der Volkswagen-Piloten Latvala und Ogier profitiert, doch auch Paddon übernahm in Argentinien die Führung erst vom verunfallten Finnen. "Wir haben gezeigt, dass das Auto besser ist, die Zeiten sind nur knapp hinter denen von Volkswagen. Wie sind näher dran und können gegen sie kämpfen", glaubt Nandan.

Paddon profitierte bei seinem Überraschungssieg von seiner im Vergleich zu Ogier lange Zeit besseren Startposition und holte so einen Vorsprung von einer halben Minute heraus, den der Franzose am Sonntag beinahe egalisierte. Den Sieg erkämpfte sich der Kiwi dann auf der Powerstage aber unter gleichen Voraussetzungen. Das sieht Nandan als Bestätigung für die gute Arbeit mit dem i20 WRC der zweiten Generation, der zu Saisonbeginn debütiert hatte. "Das war erst die vierte Rallye mit dem Auto, und schon haben wir gewonnen. Das gibt uns Rückenwind für die nächsten Rallyes."

Hyundai will sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern bei der Weiterentwicklung des Autos aufs Tempo drücken. "Wie arbeiten an der Aufhängung und am Differenzial und haben gute Fortschritte gemacht. Wir testen auch einige andere Dinge und glauben, dass wir uns in die richtige Richtung begeben", hofft Teamchef Nandan. "Ich denke, wir können unsere Leistung weiter steigern." Auch für den 1,6-Liter-Turbomotor sind Updates in Vorbereitung. "Da könnte es einige Veränderungen geben. Wir arbeiten derzeit auf dem Prüfstand, und wenn es uns etwas bringt, werden wir es einsetzen", so Nandan.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Argentinien-Rallye

Weitere Artikel:

M-Sport will 2027 ein neues WRC-Auto bauen statt den Rally2 aufzurüsten - Teamchef Richard Millener nennt die Upgrade-Option ein Heftpflaster

Jännerrallye 2026: Attraktionen

Neue Fan-Attraktionen in Freistadt

Mit der „Stierfuadara Arena“ in Elz wartet beim Saisonauftakt zur TEC7 ORM auf den Prüfungen in Lasberg ein Zuschauer-Hotspot mit imposanter Nähe zur Strecke / Dafür wird sogar extra eine Straße gebaut

Ott Tänak beendet Ende 2025 seine Karriere als Vollzeitfahrer in der WRC: Der Weltmeister von 2019 will künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen

Fast 5.000km, zwei Marathons

So hart wird die Rallye Dakar 2026

Eine Rekord-Distanz von fast 5000 Kilometern und zwei Marathon-Etappen sollen die Dakar 2026 härter als je zuvor machen - Das ändert sich komplett